Von Qualicum nach Port Alberni

06.08.2011
Eine ruhige Nacht liegt hinter uns. Kein Autogeräusch hat die Ruhe gestört, Justus würde allerdings sagen Berthold’s Schnarchen hat mich zweimal geweckt. Aufwachen bei strahlender Sonne. Wieder beginnt ein herrlicher Tag. Mit Ruhe habe ich vor dem Frühstück noch eine kleine Runde an dem Fluss gedreht, zum Wasserfall und noch ein bisschen weiter. Es war so entspannend durch den Wald zu gehen. Beim Frühstück wurde uns klar, die erste Woche ist schon fast vorbei, nicht dran denken nur an die schönen Tage die noch vor uns liegen.
Weiter ging’s zunächst Richtung Port Alberni in einen Supermarkt, Lebensmittel fassen und Dumpen, unser Abwassertank war voll. Im Ort haben wir einen Tackle-Shop (so heißen dort die Angelläden) gefunden und Justus musste natürlich mal reinschauen. Der Laden hatte eine faszinierende Auswahl von Angeln diverser Arten, Köder, die so lecker aussehen, dass man selber reinbeißen möchte Bekleidung von Angeln bis Jagen, Waffen, Jagdbögen, und allerlei Kleinteile. Man glaubt nicht, was in so einen kleinen Laden alles reinpasst. Dann sind wir weiter Richtung Tofino gefahren.
Die Suche nach einem RV-Park zur Nacht gestaltete sich diesmal recht schwierig, erstens Wochenende und wohl auch eines der ersten mit schönem Wetter, alle Plätze waren belegt. Und natürlich haben wir auch keinen mit guten Angelmöglichkeiten, d.h. ganz nah an einem Flussgefunden. Irgendwann sind wir dann am Taylor-River vorbeigekommen und da ist Justus am Fliegenfischen. Ob er Erfolg hat im nächsten Bericht.
Ich sitze hier „zufrieden“ im RV und schreibe den Bericht, weil ich mir im Tackleshop wohl ein wenig den rechten Fuß vertreten habe und derzeit meist humpele.

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Von Parksville nach Qualicum

05.08.2011
Die Sonne hat mich heute Morgen geweckt, sie schien direkt durch ein Fenster des RV auf mein Kopfkissen. Zum Frühstück gab’s heute Pancakes mit Ahornsirup und Geleebrote, dazu O-Saft, fast wie selbstgepresst. Dann ging’s wieder auf die Straße. Weit sind wir nicht gekommen, vielleicht 20 km. Ein P.P. (Provincial Park) am Qualicum River beendete unsere heutige Tour. Wir haben einen Stellplatz direkt am Flussufer bekommen. Die Landschaft war noch grandioser, als beim letzten Platz. Bäume mit Flechten, wechselten ab mit trockenen Stämmen, der Boden war mit diversen Farnen bedeckt, eine Landschaft wie aus der „Ringe-Saga“. Dazwischen schlängelte sich der Qualicum-River, mal schäumend über die Steine, mal ganz ruhig, weil er sich wie ein kleiner See ausgebreitet hatte, mal flach, dass die Steine aus dem Wasser ragten, mal einige Meter tief, total beeindruckend. Weiter unten folgte dann ein riesiger Wasserfall über den der Fluss in mehreren Stufen herabdonnerte. Und entlang gingen kleine Pfade am Ufer entlang, einfach abenteuerlich.
Kurz vorm Dunkelwerden habe ich noch im Fluss gebadet, frisch war das Wasser schon ein bisschen, aber nicht übermäßig. Justus konnte heute erstmalig die Gelegenheit nutzen, um zu fliegenfischen. Mit Erfolg, nicht übermäßig groß waren die Forellen, aber er konnte eine ganze Menge, ich glaube neun oder zehn aus dem Wasser ziehen. Für die Küche waren sie noch zu klein, er hat sie wieder zurückgesetzt, deshalb gab’s abends Nudeln.
Die letzten Campingplätze waren Stateparks, mit entsprechend einfacher Ausstattung, Plumpsklo, einige Wasserhähne über den Platz verteilt und kein Internet. Also keine E-Mails, kein Blog publizieren, aber bald…

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Vancouver Island, Nanaimo bis Parksville

04.08.2011
Nach unserem hervorragenden Frühstück, Rührei mit Tomaten und Speck haben wir uns nur schweren Herzens von unserem RV-Park getrennt. Der Weg führte uns nach Norden durch eine wunderschöne Landschaft, Bäume, schneebedeckte Berge am Horizont und kleine Flüsschen neben der Straße. Justus’ Anglerherz schlug schon höher, aber bisher ergab sich keine Angelmöglichkeit.
Das, so hofften wir sollte sich an unserem Ziel, dem Campingplatz „Englishman River Falls“, ändern. Bis dahin war allerdings noch ein bisschen hin. Den ersten Schock haben wir bei unserem ersten Tanken erlebt, 30l/100km, der Liter kostet ca. 1€.
Nach kleinen Umwegen standen wir vor dem gesuchten Campingplatz. Eine riesige Fläche zwischen Eichen, Ahorn und Thuja-ähnlichen Bäumen, die bis in den Himmel zu wachsen schienen, haben wir unseren Stellplatz gefunden.
Stille, nur ein Gebirgsbach mit seinem Rauschen war zu hören. Die Bäume verbreiteten einen intensiven Duft. Hier könnte man tagelang relaxen.
Bei unserem Spaziergang zum Fluss sind wir durch abenteuerliche Pfade gekraxelt, fast senkrecht bergab, über Baumstämme hinweg, an Zentimeterdick mit Moos und Flechten bewachsenen Bäumen vorbei, man fühlte sich wie im Urwald. Der Fluss war der reinste Gebirgsbach, plätscherte über Steine, sammelte sich in tiefen ruhigen Becken, aber Angeln, nein. Verbotsschilder warnten vor der Zerstörung des Habitats, auf der einen Seite des Baches war flussaufwärts das Angeln verboten, auf der anderen flussabwärts.
Zurück am Camper haben wir eine Dose aufgemacht und zu Abend geschlemmt. Internet gibt’s hier keins, als kommt der Bericht erst morgen oder übermorgen oder…

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Vancouver Island

03.08.2011
Heute Morgen bin ich aufgewacht, meine Uhr zeigte 08:00. Die Sonne schien schon ein wenig, also auf zum Duschen. Draußen war alles noch so ruhig wie noch nie in den vergangenen Tagen um diese Zeit. Nachdem Justus noch so verschlafen dreinschaute, habe ich ihn nach der Uhrzeit gefragt, 07:00. Hat wohl meine Uhr erstmalig ihr Zeitsignal empfangen und ein Eigenleben entwickelt.
Nach einem deftigen Frühstück mit Speck und Ei haben wir unser RV wieder flott gemacht, Abfluss ab, Strom ab, Wasser ab, dreimal alles kontrolliert und dann los gen Vancouver Island.
Anfangs war der Verkehr recht dicht und nur schlecht vorwärtskommmen, dann lichtete es sich ein bisschen, bis zur Fähre. Da hatten wir dann über ein einhalb Stunden gewartet, bis wir auf die Fähre fahren konnten. Bei ruhiger See, ohne Seekrankgefährdung, haben wir die Insel nach weiteren ein einhalb Stunden erreicht.
Unser erster Weg führte uns zum BC-Centre, um eine Angelerlaubnis zu bekommen. Dank Navi kein Problem. Unser RV-Park am See lag zwar wunderschön im Wald, aber nicht am See.

Unser Stellplatz "Am See"

Morgen sehen wir weiter.
Weitere Bilder

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Vancouver

02.08.2011
Nach einem ausgedehnten Frühstück vor unserem Wohnmobil, bei strahlender Sonne haben wir uns eine Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel besorgt

Vor unserem Campingplatz


und sind in die Stadt gefahren. Mit der Sky-Train sind wir dann nach Downtown gefahren und haben versucht, die Wünsche der Familie zu erfüllen. Ich denke das ist ganz ordentlich gelungen. Danach haben wir in Chinatown mittaggegessen, und haben einen ausführlichen Bummel an den Sehenswürdigkeiten der Umgebung gemacht, haben diverse Läden durchstöbert und dabei einige Kilometer Pflaster getreten.
In Gastown, einem Stadtteil von V. standen ungewöhnlich viele Menschen auf einem Platz und schauten oh Wunder eine Standuhr an. Schön sah sie aus, mit ihrem Pendelwerk, aber dafür so rumstehen und gespannt warten? Um 16:00 kam des Rätsels Lösung, sie trötete eine Stundenmelodie mit ihren vier Dampfpfeifen und dann noch vier Schläge mit einer Basströte.
Zum Abschluss sind wir dann noch mit dem Seebus zum Nordteil der Stadt gefahren und konnten bei der Fahrt das Panorama der Stadt und des Umlandes genießen.

Vancouver


Weitere Bilder

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Unser Wohnmobil

01.08.2011
Justus hat heute Morgen vor Freude einen Luftsprung bis an die Decke gemacht, seine Angelrolle wurde von der AirCanada am Hotel abgegeben. Alles Zittern war vorbei.
Nach Rührei und Speck sind wir gegen Mittag bei herrlichem Sonnenschein mit dem Taxi nach Everett gefahren, um dort unser Wohnmobil in Empfang zu nehmen. Nach einer ausführlichen Einweisung und einem Lehrfilm konnten wir endlich gegen 14:00 vom Hof des Vermiwters fahren. Dank Navi haben wir recht schnell auf die Interstat nach Norden gefunden und waren guter Hoffnung Vancouver bald zu erreichen. Aber wie dem so immer ist, neues Fahrzeug, langsame Fahrweise und ein riesen Stau an der Grenz, wir haben da mindestens eine Stunde nur mit Warten verbracht, es wurde immer später. Die Abfertigung lief recht flott und unkompliziert ab. Dann endlich in Kanada haben wir uns erst mal einen Grundvorrat an Lebensmitteln angeschafft. Und es wurde immer später. Am Touristencenter kurz hinter der Grenze hatten wir uns glückerlicherwise einen Campingführer mitgenommen, nachdem wir uns schon überlegt hatten, ob wir die erste Nacht nicht besser im Hotel verbringen sollten, haben wir in den C-Führer gescheut und die Adresse des nächsten Campingplatz ins Navi eingegeben. Gegen 21:30 waren wir endlich da, und haben sogar noch einen Platz bekommen.
Müde aber froh, dass der Tag nun doch noch auf einem Campingplatz endete, haben wir uns noch ein Bier gegönnt und werden nun müde in die Koje schlüpfen.

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Der erste Tag in Seattle

31.07.2011
Das Wetter fing morgens noch ganz gut an. Nachdem die Sonne zwischendurch mal ein bisschen geblinzelt hatte, wurde es zusehends nebliger und es nieselte schwach aber umso unangenehmer.
Zum Frühstück haben wir ein kleines, aber nettes Lokal gefunden, wie Oma’s Wohnstube sah es innen aus, und haben einen herrlichen Mohnkuchen gegessen.
Danach sind wir die 5th Ave. hinauf gegangen und waren bald an der Spaceneedle, einem 158m hohen Turm Space needlemit drehbarem Restaurant in der Aussichtsplattform oben. Der Blick von oben hätte schöner sein können, war aber doch beeindruckend.Blick von der Space Needle
Den Rückweg haben wir in der Monorail, einer etwas altertümlich erscheinenden Hochbahn gemacht. Wie um uns zu ärgern wurde das Wetter nach unserer Rückkehr ins Hotel wieder besser.
Hier noch einige Bilder der ersten beiden Tage.

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Seattle

31.07.2011
Noch einmal zurück zu den kleinen Problemen, mit denen unsere Reise begonnen hat. Nachdem wir in Calgary angekommen waren, dauerte es ewig bis unser Gepäck auf dem Band lag. Wir dachten schon, dass es direkt durch nach Seattle geschickt wurde. Die Angelrolle war dann das letzte Gepäckstück, das uns erreichte. Dann in Seattle ging es erstaunlich schnell, kaum standen wir am Band, kamen auch schon die Koffer, doch was fehlte, die Rolle. Nach längerer Wartezeit fragten wir nach und haben erfahren, nicht angekommen. Durch die recht knappe Zeit zum Umsteigen in Calgary wurde wohl die Rolle, die wir wieder abgegeben haben nicht mit ins Flugzeug gekommen sein. Wir warten noch immer auf eine Nachricht.
Am späteren Nachmittag sind wir dann wieder in Seattle unterwegs. Eine sehr reizvolle Stadt, mit vielen kleinen oder auch größeren Sehenswürdigkeiten. Wir waren dann im „Pikes Market“, einem riesigen Markt, auf dem man alles kaufen kann, vom Fisch, über eine Unmenge von Obst und Gemüse, über einem riesigen Blumenangebot bis hin zu allem möglichen Kunsthandwerk und noch vielem anderen.

Am Pike Place Market


Ein frühes Abenessen haben wir in einer Mall bei einem Thai gegessen, einfach vorzüglich.
Später sind wir dann noch zum Hafen gelaufen und in Richtung zum „Olympic Sculptures Park“. Hier hatte sich eine recht kuriose Menge eingefunden, die sich nach sehr angenehmer Psychadelic Music bewgte oder mit Hula-Reifen, Stäben oder ähnlichem jonglierte, oder einfach nur dasaß. Die Stimmung riss einen einfach mit und es fiel mir schwer wieder weiterzugehen.
Seattle

Markttreiben


Auf unserem Heimweg haben wir dann ein ganzbesonderes Kunstwerk entdeckt, ein Baum aus Edelstahl, so groß wie ein echter und unwahrscheinlich naturgetreu gebaut, mit abgebrochenen Ästen. Selbst einige Baumpilze zierten den Stamm.
Seattle

Ein Baum aus Metall


So trüb der Tag auch begonnen hat, so angenehm endete er dann wieder zurück im Hotel.

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Der erste Tag

30.07.2011

Endlich sind wir in Seattle. Heute Morgen, eigentlich schon gestern, bin ich gegen 06:00 aufgestanden, um ganz in Ruhe noch von Gu. den RT zum Bhf Wilhelmshöhe zu erreichen. Fast ein Missgeschick passierte uns schon in Gu. am Bahnhof. In letzter Sekunde fiel Justus auf, dass er seinen Rucksack im Auto vergessen hatte, und das stand bei mir in der Garage.

Es ging aber noch weiter. Der ICE hatte Verspätung, aber das hatten wir ja eingeplant. Am Flughafen kamen wir überraschend schnell durch alle Kontrollen und pünktlich gings ab zunächst nach Calgary.

von Calgary nach Seattle

Eine Stunde hatten wie Zeit für das Umsteigen, eigentlich genug, aber wenn man auf seine Koffer am Band warten muss, durch den Zoll Einreise in Kanada muss und dann noch die Einreiseformalitäten in die USA, Foto, Fingerabdrücke, Passkontrolle, Fragebogen, absolvieren muss und auch noch sein Gepäcke wieder aufgeben muss, dann reicht die Zeit bei weitem nicht. So sind wir dann mit fast einer Stunde

Von Calgary nach Seattle

Verspätung abgeflogen. Ein recht kleines Flugzeug brachte uns dann nach Seattle. Dann kam die größte Enttäuschung, Justus‘ Angelrolle kam nicht mit. Sie ist wohl in Calgary vom Personal vergessen worden. Wir haben dann eine Vermisstenanzeige aufgegeben und sind weiter zum Hotel 5 in der 5. Ecke Blanchard mit dem Taxi gefahren. Das Hotel liegt recht zentral, so dass wir unsere Besichtigungen Morgen überwiegend zu Fuß machen können.

Fas schon zu müde sind wir zum Abendessen ins „Palace Kitchen“ in der 5. Str gegangen und unseren diesjährigen ersten Burger eingefahren.

Zu Hause ging’s dann nur noch ins Bett.

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Vorschau

Unsere Planung ist nun schon ein bisschen vorangeschritten. Sollte das Wetter mitspielen, werden wir Anfang September zubächst nach Calais fahren und von dort nach Dover übersetzen.
Unser erstes Ziel sind die Kalkfelsen an der Küste. Dann werden wir weiter nach Westen fahren. Ob wir nun zu „Lands-End“ kommen werden oder schon vorher umkehren, hängt von den Sehenswürdigkeiten ab, die wir auf dem Weg finden.

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