Wat Saket

27.02.2012

Ein weithin sichtbares Zeichen


Heute waren wir im Tempel- und Klosterbezirk Wat Saket, das überragt wird vom Golden Hill, einem künstlich angelegten Berg mit einem Heiligtum auf der Spitze. Kunstvoll gestaltete, aber künstlich gestaltete Felsen entlang des Weges nach oben, viele kleine Wasserfälle, üppiger Pflanzenwuchs mit vielen Orchideen und tropischen Bäumen umgeben uns beim Aufstieg.
Oben angekommen erwartete uns ein toller Ausblick auf die Stadt und wieder reich geschmückte Altäre mit den unterschiedlichsten Buddha-Statuen. In den Tempelräumen fühlt man sich so unendlich klein, wenn man vor eine der riesigen Statuen steht. Manb wird ruhig und nachdenklich.
Nachdem wir wieder auf dem Boden waren, sind wir noch ein wenig in dem Kloster herumgegangen und haben uns noch einige weitere Gebäude angesehen, z.B. den Tempel mit dem stehenden Buddha, riesig steht er vor uns. Er ist so groß, dass man zuerst ihn aufgestellt hat und dann den Tempel um ihn herumgebaut hat. Umgeben ist der Tempel mit einem nach innen offenen Gebäude, das einem Kreuzgang ähnelt. An er Außenwand dieses Gebäudes stehen unzählige sitzende Buddhastatuen neben einander, die sich alle durch irgendeine Kleinigkeit unterscheiden. Man muss aber schon recht genau hinschauen.
Unser weiterer Weg führte uns am Loha Prasat vorbei, einer weiteren Tempalanlage, der einzigen mit schwarzem Dach. Auch hier wird man von dem Prunk im Inneren überwältigt.
Nach der Besichtigung haben wir an einer kleinen Garküche unsewren Hunger gestillt. Fernab vom Tourismus auf unserem Weg zu unserem Hotel haben wir „geluncht“. Es gab eine Nudelsoppe, vom Geschmack wie eine kräftig gewürzte Fleischbrühe mit Basko-Knödeln, sie ähneln vom Äußeren unseren Markknödeln. Die gibt’s mit Fisch oder Fleisch. Unsere hatten Fischgeschmack und waren von ihrer Konsistenz wie Gummibälle.
Zum Abschluss unserer Wanderung durch die Stadt sind wir am Demokratiedenkmal vorbeigekommen.
Abends sind wir noch in ein anderes Hotel umgezogen, damit wir morgen früh einen kürzeren Weg zum Flughafen haben. Abflug ist nämlich bereits um 06:00.
Bilder des Tages

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Bangkok

26.02.2012
Heute Morgen sind wir in Bangkok auf einen riesigen Markt gefahren. Dort kann man einfach alles kaufen, Obst, Toilettenartikel, Kunstgewerbe, alle Art von Bekleidung, Blumen, Schmuck und noch vieles mehr.
Ein farbenprächtiges Schauspiel hat uns dort erwartet und uns lange beschäftigt. An jeder Ecke gab’s wieder was neues zu bestaunen oder einfach nur zu befingern.
Aber nach zwei Stunden wollten wir einfach nur nach Hause, wir waren müde, denn in den Markthallen war es noch schwüler als draußen. Ein Taxi hat uns wieder zum Hotel gebracht und jeder verzog sich auf sein Zimmer, um sich ein wenig auszuruhen. Dann zwei Stunden am Pool, baden und bei einem Buch sonnen machte die Lebensgeister wieder munter zu neuen Abenteuern.
Am späten nachmittag stand dann „Wat Arun“ auf dem Programm. Das ist nicht etwa eine friesische Frage, sondern eines der größtn Heiligtümer in Thailand. Im Mittelpunkt steht ein riesiger Turm, der schon weithin sichtbar ist. Darumherum findet man einen Prächtig ausgestattetn Tempel, ein Kloster für buddhistische Mönche und weitere Heiligtümer. Und wie auch gestern im Palast wirkt für uns alles sehr überladen.

Wat Arun


Mit dem Boot ging es wieder nach Hause und wir haben in dem netten Restaurant am Fluss vom Vortag noch einmal gegessen. Eines der Gerichte war in der Zubereitung recht ausgefallen, in einer ausgehöhlten Ananas wurde ein Reisgericht mit Garnelen, Hühnchenfleisch, Cashew-Kernen und diversem anderen zubereitet und dann auch serviert.

Reis in der Ananas serviert


Dazu haben wir dann einen „Beer Tower“ getrunken, was nichts anderes war, als ein gekühlter „Turm“ gefüllt mit drei Litern Bier zum Selberzapfen.

Beer Tower


Bilder des Tages

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Bangkok

25.02.2012
Unser Hotel ist recht hellhörig, schon manchmal dachte ich, dass der Nachbar durch mein Zimmer polterte. Aber trotz allem habe ich richtig gut geschlafen. Morgens um 07:00 hat mich der Wecker aus tiefstem Schlummer gerissen. Baden auf dem Dach war angesagt. Ein paar Runden und man ist ein neuer Mensch.
Unser Frühstücksbuffet war so reichhaltig, wie manchmal ein Mittagsbuffet nicht. Es gab neben dem Üblichem Eier, in jeder Form, Toast Yoghurt, Butter, Marmelade, Obst auch noch gebackenen Reis, Nudeln, zwei verschiedene Arten Rindsgulasch, vier verschiedene Suppen, Gemüse, Huhn gebraten und, und, und…
Ein Genuss, weil alles auch richtig gut gewürzt war. So gestärkt, konnten wir uns auf den Weg zum Vimanmek Palast, dem Königspalast, machen.
Ein kurzer Weg zum Fluss Mae Nam Chao Phraya. Dort sind wir dann mit einem Boot weiter bis nahe am Palast und haben ihn besichtigt. Von dem ganzen Prunk ist man völlig überwältigt, goldene Dächer, goldene Zinnen, ganze Geschichten auf wunderbaren Wandgemälden erzählt, glänzende Einlegearbeiten in den Wänden der Gebäude, einfach unglaublich. Die Tempel sind so geschmückt und mit religiösen Statuen verziert, dass man nicht weiß, wohin man als erstes scheuen kann.
Wir hätten Tage darin zubringen können und würden auch am letzten Tag noch Neues sehen, was uns bis dahin entgangen war.
Nach einigen Stunden in der Sonne und drückenden Schwüle sind wir auf dem Heimweg wieder in unserem Bootgefahren, das hier so eine Art Busverkehr aufrecht erhält. Der Fluss ist hier sowieso eine wichtige Verkehrsader. Es ist dort ein so dichter Bootsverkehr wie bei uns auf einer Hauptstraße im Berufsverkehr. Alle Arten von Booten findet man hier, am interesantesten waren die mit Außenborder, der Motor hatteh ier die Ausmaße eines LKW-Motors, eine lange Antriebswelle tauchte weit hinter dem Boot ins Wasser und sie entwickelten so eine Geschwindigkeit, dass sie sich hinter Rennbooten nicht verstecken brauchten.
Am Ende der Bootsfahrt wartete ein gediegenes Speiselokal am Fluss auf uns.

Gebratene Ente, pikant gewürzt


Ich hatte leckere knusprig gebratene Entenbruststücke mit einer recht scharf gewürzten, aber sehr gut schmeckenden Soße.
Die anderen hatten Suppen oder Gemüse, dazu gab’s als Aperitiv eine frische Kokosnuss.
Gemüse mit einer frischen Kokosnuss

Gemüse mit einer frischen Kokosnuss


So langsam wurden wir müde von der Sonne und dem vielen Rumlaufen, so dass wir ins Hotel zurückkehrten und uns dort nach kurzer Mittagsruhe auf dem Dach im Pool trafen.
Abendessen gab’s dann wieder um die Ecke in einem kleinen Straßenlokal, TomYam-Suppe mit Meeresfrüchten oder Garnelen, dazu eine Gerstenkaltschale (für nicht Eingewichte: Bier), die hier ausnehmend gut schmackt, und noch günstiger als gestern Abend.
Danach haben wir, Gottfried, Helga und ich, noch einen kleinen Bummel durch Bangkok bei Nacht gemacht. Besonders interessant war es in den kleinen Straßen, da kann man in viele Wohnungen hineinsehen, weil die einzige Trennung von der Straße ein Gitter war, bringt mehr Luft als ein Fenster, manchmal war vorn eine Werkstatt, dahinter fast übergangslos die Wohnung.
Bilder von heute

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Der erste Tag in Bangkok

24.02.2012
Der Flug von Frankfurt nach Bali verlief im wahrsten Sinne wie im Flug. Ausnahmweise habe ich mal nicht dem Fernsehen gefröhnt, sondern die weichen in der Comfort-Klasse etwas besseren Sessel mit mehr Seiten- und Beinfreiheit genossen und geschlafen. Der Abflug war gestern gegen 22:00h und so lag das Schlafengehen auch nicht so weit weg. Und ich habe dann wirklich gut ein paar Stunden geschlafen und war bei der Ankunft recht frisch. Doch das legte sich bald in der warmen Luft, ca. 30° und einer sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Man sah es der Luft so richtig an, dunstig, kaum Fernsicht trotz oder vielleicht wegen dem Sonnenschein.
Angekommen, und schon die ersten „Probleme“. Sigrun wurde als Rollstuhlfahrer durch den Diplomatenausgang geschleußt und wir, verabredet am BaggagaClaim, haben gewartet. Aber man kann ja fragen, und so trafen wir uns alle, sogar mit dem gesamten Gepäck an der Stelle, an der uns unser Auto aholen sollte.
Und so haben wir unsere erste Fahrt Fahrt durch Bangkok unternommen. Viele Hochhäuser neben kleinen alten wenig gepflegten Häusern, Tempel und viele prächtig geschmückte Gebäuder säumten unseren Weg zum Hotel. Und warm war es, trotz Klimaanlage im Auto.
Endlich, mitten im Zentrum der Stadt liegt unser Hotel, umringt von hunderten kleiner Imbissrestaurants, und kleinen Läden. Eigentlich passt das Hotel nicht in diese Lage, aber schön, dass es doch dort steht, so konnten wir das Leben in Bangkok direkt erfahren.
Acht Etagen und einen Pool auf dem Dach. Einen herrlichen Blick hat man von dort oben über die Stadt.
Nach einem kurzen Verschnaufen sind wir zum Abendessen in eine der umliegenden Imbissstuben gegangen. Unser Menü bestand aus Currysuppe mit Rind, Schwein oder Huhn und einem Papaya-Salat mit Garnelen, dazu ein Bier und das alles für 800 Baht, umgerechnet 20EU, nicht pro Person, sondern für Alle zusaammen.
Nach dem Essen hat es nur noch für einen kleinen Bummel gereicht und dann ging’s gegen 21:00h aufs Zimmer.
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Abflug von Frankfurt

23.02.2012

Um 12:24 ging’s los vom Weltbahnhof Guntershausen in Richtung Frankfurt. Erste Zwischenstation war in Kassel-Wilhelmshöhe.
Eine Stunde warten in der Kälte mit wenig angepasster Kleidung, war ich da froh, als ich im Zug nach Frankfurt saß.
Nach zwei Stunden konnte ich in den Flughafen-Shuttle wechseln. Einchecken und dann auf das Flugzeug nach Amsterdam warten.

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Der letzte Tag auf der RWR

13.02.2012

Heute haben wir bei strahlendem Sonnenschein einen Ausflug nach Williamslake gemacht. Auf dem Rückweg haben wir am Lac La Hache eine Pause gemacht, um einigen Eisfischern bei der „Arbeit“ zuzuschauen.

Am Abend gegen 18:00 setzen sie sich in ihre Hütten mit Holzboden, Ofen auf einen gemütlichen Schemel und stellen den Fischen nach. Ende (?) nach Lust und Laune. Dazu haben sie ein Loch in das ca. 30cm dicke Eis gebohrt, manche mit einem Handbohrer, manche machen es sich leichter mit einem motorgetriebenen.

Bilder vom Eisfischen am Lac La Hache

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11.02.2012
Heute war Kultur angesagt. Am Nachmittag waren wir bei einem Cowboy Konzert, mit Liedern vom Lagerfeuer und diversen Vorträgen. Künstler aus der Region haben gesungen und Poems vorgetragen, der Jüngste war 10 Jahre alt. Er hat schon routiniert seine Geschichten erzählt, seine Mutter saß vor uns und hat seinen Eifer etwas gedämpft, weil er in seinem Eifer vielleicht zu schnell geredet hätte. Ein Sechszehnjähriger hat sich bei einigen Songs auf Gitarre und Fidel begleitet, was ein Genuss war.

16 Jahre, mit Gitarre und Fidel genial

Dann trat noch ein Duo auf, ihre Gestalten ähnelten Pat und Patachon, die uns mit hervorragenden Liedern unterhielten.

Dazwischen hat ein Moderator durch die Veranstaltung geführt und auch selbst einige Witze und Anekdoten vorgetragen. Für die meisten Anwesenden sehr amüsante Geschichten, wie das häufige Lachen zeigte. Wir konnten allerdings nicht immer die Heiterkeit der anderen teilen,

Wie Pat und Patachon

da wir leider nicht immer ganz verstanden, was da so erzählt wurde. Der Anfang einer Anekdote bereitete meist kein Problem, doch dann wurden die Worte immer undeutlicher, weil die Redner teils Silben verschluckten oder Fachbegriffe aus der kanadischen Cowboy-Welt gebrauchten, die wir nicht so recht verstanden.

Trotzdem war es ein sehr schöner Nachmittag.

Nach dem Abendessen wollten wir noch in einem Nachbarort, ca. 20km entfernt, tanzen gehen. Doch als wir nach dem Essen das Lokal verließen, schnee-regnete es bei 0°. Das Wasser gefror auf dem Treppengeländer und so wurde uns das Tanzen nicht mehr so wichtig, und wir sind nach Hause gefahren.

12.02.2012

Morgens war nur Nebel, man konnte fast die Hand nicht vor Augen sehen. Dann wurde es etwas klarer und doch noch ein sehr schöner Tag, der zu einem Ausritt einlud.

Abends waren wir bei einem Nachbarn eingeladen. Als wir nach Hause wollten, lag schon einiges an Neuschnee und wir sind dann am Rückweg durch dichtes Schneetreiben gefahren.
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Leben in Kanada

05.02.2012

Über das Leben hier gibt’s eigentlich wenig zu berichten, wenig Touren, bis auf Wells Gray, und darüber habe ich geschrieben. Wenn ich fotografiere, dann meist den Schnee vor der Haustür, und das gibt dann immer ähnliche Bilder, Hauptunterschied die Wolken am Himmel. Ansonsten Pferde füttern, 2x am Tag, letzte Woche mal wieder Holz aus dem Wald holen, dann sägen. Oft die Öfen füttern und sich hin und wieder mal ärgern, weil es alle mal wieder vergessen haben, dem Ofen Futter zu geben, und das Feuer wieder mal aus ist. Alltägliches also.Und wenn man mal nicht irgendwelche Wege erledigen muss, wie Einkaufen, so kann auch mal ein Ausritt drin sein.

10.02.2012

Heute waren wir mal wieder in 100-Mile-House zum Einkaufen. Anschließend haben wir einen Lunch eingenommen. Dabei wurde mir deutlich, so klein der Ort auch ist, mindestens 15 Imbiss- oder Speiselokale gibt es hier, Italiener , zwei Chinesen, Lokale mit Schwerpunkt „Hamburger“, KFC und diverse andere Lokale oder Cafés, unglaublich.

Nach dem Essen habe ich dann die andere Seite des Ortes kennengelernt. Am Rande des Ortes befindet sich ein sehr schöner Park mit vielen Spazierwegen und Ruheplätzen, an denen man richtig chillen kann, natürlich besser im Sommer, denn derzeit mag das Sitzen auf einer Parkbank nicht so recht entspannend sein, und einen Creek mit einem imposanten Wasserfall. Im Augenblick ist der Wasserfall zugefroren, nur an einigen wenigen Stellen kann man das Wasser unter dem Eispanzer fließen sehen.

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Wells Gray Park

01.02.2012
Die letzten 14 Tage brechen an, schade, es war eine sehr schöne erholsame und auch abwechslungsreiche Zeit.
Die Sonne wird zusehends wärmer, und scheint fast jeden Tag. Der Schnee glitzert in der Sonne wie ein Meer von Dimanten.

02.02.2012
Heute haben wir einen Ausflug zum Wells Gray National Park gemacht. Auf dem Weg dorthin sind wir durch verschneite Wälder, an teils zugefrorenen Flüssen vorbeigefahren. Ein Parkeingang ist nördlich von Clearwater. Anfangs waren die Straßen noch schneefrei und in den Wäldern neben der Straße waren einige Ranches, mit Reit-, Jagd-, Angel- und Canoeing-Angeboten. Und eine ganze Reihe Privathäuser, die recht luxeriös aussahen.
Dann war auch die Straße schneebedeckt und wir kamen endlich in den NP. Unsere erste Station war der Dawson Wasserfall. Der Clearwater River war an dieser Stelle auf zwei Drittel seiner Breite zugefroren, ein gefrorener Wasserfall.
Am Ende der Straße waren dann die Helmcken Falls. 137m fallen hier die Wassermassen ins Tal, ein beeindruckendes Erlebnis. Am oberen Ende stauten sich die Eismassen und riesige Wassernebel stäubten auf und sind dann an den umliegenden Felsen gefroren.
Es sieht aus, als ob der Wasserfall in ein riesiges Eisbett stürzt. Nach ein paar Metern strömt das Wasser wieder aus dem Eis und der Abfluss wird wieder sichtbar.
Auf dem Rückweg wollten wir noch einen kleinen Abstecher zum Pyramid Trail machen, ein großes Schild wies den Weg, die Straße schien geräumt, aber nach ein paar Metern zeigte uns ein Schild 50km Höchstgeschwindigkeit, und kurz danach stoppte ein riesiger Schneewall unsere Abenteuerlust.
Ein Wegweiser zeigte einen Trail zum eine Stunde entfernten Placid Lake. Der Anfang war recht schön, unter riesigen Tannen hindurch. Doch der Pfad wurde immer steiler, der Schnee lag mehr als knietief, und so endete auch dieser Versuch nicht allzu erfolgreich, zumal wir den See nicht vor Einbruch der Dunkelheit hätten erreichen können.
Es blieb uns also nur noch ein bisschen Schneespringen zu üben. Wie vor hundert jahren als Kinder sind wir in die schneegefüllten Gräben neben der Straße gesprungen und endeten fast bis zum Hals im Schnee.

Wissenswertes über den Park
Der gesamte Park ist über 520.000ha groß und bietet besonders im Sommer eine Vielfalt von Freizeitmöglichkeiten. Wandern kann man auf unterschiedlich schweren Trails, von wenigen Kilometern Länge bis zu Mehrtagestouren. Angeln oder Boot fahren kann man in einem der vielen Seen. Der Clearwater River ist Laichgebiet von Lachsen und so kann man im Juli/August auch auf Lachse angeln mit Grizzlies in der Nachbarschaft, denn die mögen sie besonders.
Der Murtle Lake ist für Kanus und Kajaks geeignet, an seinen Ufern findet man einfache Campingplätze. Man kann hier Rotlachs und Regenbogenforelle angeln. Da das Wasser extrem kalt ist, ist hier schwimmen nicht unbedingt empfehlenswert.

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Schnee

28.01.2012
Seit heute Nacht hat es geschneit. Man kann kaum das Ende der Wiese vor dem Haus sehen. Und ausgerechnet heute müssen wir nach Williams Lake, ca. 150 km entfernt. Na gut. Der Weg aus der Garage und zur Straße ist nur schwer zu schaffen, Schnee und Schneewehen machen es nicht eben einfach. Die Straßen sind abschnittsweise gut, auch mal fast nicht geräumt, wie bei uns, da hört die eine Zuständigkeit auf und das war’s dann. Aber wenigstens ist kein Matsch auf der Straße. Die Straßen erscheinen schmal wie nie, weil fast alle in der Mitte fahren und an den Rändern türmt sich der Schnee.
Die Heimfahrt am Nachmittag war dann recht gut, man konnte die frisch beschneite Landschaft genießen, wenn mal kein LKW den Straßenbelag auf der Windschutzscheibe platzierte.

30.01.2012
Heute ist Brot backen angesagt, wie schon so oft in den letzten Wochen. Die paar Personen, die hier sind, vertilgen eine ganze Menge davon, so dass jeden zweiten oder dritten Tag zwei Flöze gebacken werden, eins hell, eins dunkel. Derzeit probieren wir mal Zwiebelbrot aus und sind begeistert, mal ein bisschen anderer Geschmack.
Justus und ich haben schon im Sommer gemerkt, dass hier in Kanada nicht das Brot gebacken wird, das wir mögen. Also hilft man sich hier selbst aus.

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