Reisen

29.06.2015
Unser Reiseführer hat uns so viel Gutes vom Cowichan Lake beschrieben, dass wir uns selbst davon überzeugen wollten. Der See ist das größte Süßwasserreservoir der Insel, bietet viele Möglichkeiten zum Wassersport und wir haben dort einen so schönen Strand gefunden, dass wir nichts anderes tun konnten, als in dem glasklaren Wasser zu schwimmen.
Auf unserem Rückweg durch Duncan haben wir uns viele der hundert Totempfähle angeschaut. Im Zentrum der Stadt sind wir noch an einem Festplatz vorbeigekommen, auf dem eine mexikanische Band sehr rhythmische Musik darbot. Das Publikum, Junge und Alte, tanzten begeistert nach den Rhythmen, wir mit, bis sie leider viel zu schnell endete.

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28.06.2015
Nur 60km trennten uns von unserem nächsten Ziel auf dem Weg nach Norden. Unser Campingplatz, Osborne Bay Resort, liegt in der gleichnamigen Bucht direkt am Strand von Crofton etwa 40km südlich von Nanaimo.
Am Nachmittag haben wir noch einen Ausflug nach Chemaines gemacht. Der Ort zählt zu den drei ältesten auf Vancouver Island und hat seinen Ursprung als Hafen, von dem Langhölzer verschifft wurden. Außerdem ist er einer der wenigen Häfen im Osten der Insel, von denen Tiefseefischerei betrieben wurde.
Beeindruckend sind die vielen Wandmalereien, die fast alle Häuser der Altstadt zieren.
Abends brachten einige Regentropfen ein bisschen Erfrischung von der Hitze.

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27.06.2015
Auf dem Weg nach Norden ist unsere nächste Station Malahat Mountain Meadows, ein kleiner Campingplatz nahe dem Ort Malahat, ca. 30km nördlich von Victoria.
Am Spätnachmittag haben wir einen kleinen Ausflug an den Shawnigan Lake gemacht. Am Nordufer haben wir dann endlich einen öffentlichen Strand gefunden, und die Gelegenheit genutzt, endlich einmal so richtig zu baden.

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26.06.2015
Eigentlich hatten wir in Port Renfrew eine richtige Stadt erwartet, aber gefunden haben wir nur eine weitläufige, ausgedehnte Ansammlung von einigen Häusern, eine Marina, einen kleinen Hafen, an dem man Boote für Angeltouren mieten kann.
Auf einem Hügel über der Stadt fand an dem Wochenende ein Musikfest statt. Die Musik, konnte man über Kilometer hinweg bis an den Strand hören. Offensichtlich war das ein Highlight für die Region, denn auf der Zufahrtsstraße warteten hunderte von Autos mit überwiegend jungen Leuten darauf, dass sie eingelassen würden.

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25.06.2015
Der Morgen fing so richtig super an, ich wollte tanken, also im Navi Tankstellen eingegeben, und wo kam ich als erstes hin, Tankstelle, aber die hatte kein Diesel, also nächste angesteuert, quer durch den Ort und wo hat mich das Navi hingeführt? An einen Getränkeladen, ist wohl auch so eine Tankstelle. Dann die dritte, und die hatte auch kein Diesel, da habe ich die Suche resigniert aufgegeben. Benzin war ja noch einiges drin und auf der Fahrt kann man ja auch tanken, wenn auch nicht so bequem wie ohne Anhänger.
Unterwegs haben wir noch in Langford einen Zwischenstopp gemacht, dort wollten wir das Castle Hatley besichtigen, das im Süden der Stadt im Uni-Gelände liegt. Leider war es heute nicht zu besichtigen, da einige Veranstaltungen dort stattfanden.
So wurde es mit unserer Abfahrt etwas später als geplant, aber die Strecke war ja nicht so lang, etwa 90km. Auf sehr welligen Straßen ging es an die Südwestküste von Vancouver Island. Unser Campingplatz, Chinabeach, lag nahe Fort Renfrew im Juan de Fuca Provincialpark.
Umgeben von hohen Bäumen hatten wir einen riesigen Stellplatz, so kuschelig umgeben von Büschen, dass man die Nachbarn vielleicht hin und wieder hören, aber nicht sehen konnte.
Unser erster Weg führte uns zum Strand, ca. 100m tiefer und nach 260 Stufen kamen wir an einem wunderschönen Kieselstrand an. Einige Schilder warnten vor Bären im Gelände, „leider“ haben wir keinen gesehen. Hier konnten wir noch einmal den Sonnenuntergang genießen.
Nach unserer Rückkehr beendeten wir unseren Abend am Campfeuer bei lauschiger Musik.

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24.06.2015
Morgens war das Wetter leicht trüb, so dass wir mit leichter Regenbekleidung losradelten. Einige wenige Tropfen erreichten uns, später wurde es wieder sonnig, und warm.
Zuerst sind wir im Market Square gewesen, die im Reiseführer beschriebene Vielfalt von kleinen Geschäften und Restaurants haben wir leider dort nicht gefunden.
Direkt nebenan liegt Chinatown. Viele kleine Läden reihen sich hier aneinander, doch auch diesen Stadtteil haben wir recht bald verlassen.
So bummelten wir weiter durch die Stadt und fanden vor dem Gebäude der Stadtverwaltung eine Bühne, auf der eine sehr gute Jazzband ihren Auftritt im Rahmen des zurzeit hier stattfindenden Jazzfests hatte. Viel zu schnell endete ihr Auftritt.
Unser nächstes Ziel war das BC Legislature, hier hat die Regionalverwaltung ihren Amtssitz. Das Gebäude im Stil eines alten Schlosses ist etwa Mitte des 19. JH erbaut worden. Schon mehrfach war es Ziel der britischen Königin, da Kanada eine parlamentarische Monarchie innerhalb des Commonwealth ist, d.h. die Regierung wird demokratisch gewählt, das Staatsoberhaupt ist aber die britische Königin, sie muss formal auch allen Gesetzen zustimmen.
Das Gebäude konnten wir besichtigen, die wenigen Räume, die frei für Besucher zugänglich sind, wirkten sehr imposant und prächtig.
Vor dem Gebäude haben sich etwa 100 junge Frauen und Männer in festlicher Bekleidung getroffen. Waren wir zuerst erstaunt, so klärte sich das Rätsel sehr schnell, hier trafen sich alle Schüler zur Abschlussfeier der Highschool. Anschließend wollten sie noch in einem Festsaal feiern.
Noch ein kleiner Abstecher zum Fishermens Wharf, denn dort gibt es ein wunderbares Eis und auch frischgefangenen Heilbutt, den wir uns beide zum Abendessen zubereiten wollten.

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23.06.2015
Morgens sind wir zunächst in Victoria gewesen, um ein paar Erledigungen zu machen.
Den gesamten Nachmittag und frühen Abend haben wir im Bucharts Garden verbracht, der 20km nördlich von Victoria direkt an der Küste liegt. Mit amerikanischer Gründlichkeit wurde man auf seinen Stellplatz geleitet, vorbei an tausend(?) Autos von weiteren Besuchern.
Ein grandioses Blumenmeer umfing uns. Tausende von Blumen aus der ganzen Welt, heimische neben exotischen. Innerhalb des Gartens sind Themenparks, wie ein japanischer Garten, der von einem japanischen Gartenspezialist entworfen wurde, ein italienischer Garten, ein Sterngarten und viele weitere. Die Replik eines historischen Karussells, eine Freilichtbühne, Teiche mit Wasserspielen und vielen beschaulichen Plätzen zum Ausruhen vervollständigten das Bild.
Das Highlight war der Rosengarten mit 250 Arten von Rosen. In lauschigen Laubengängen unter Rosenbögen sind wir durch die Blütenpracht gewandelt.

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22.06.2015
Unser Weg führte uns an der Ostküste auf dem Scenic Way nach Norden. Leider war nur an wenigen Stellen der Pazifik zu sehen, wir hatten uns da mehr erhofft, dafür ging es vorbei an kleinen, netten Landäusern auf schönen Grundstücken.
Unser erster Stopp war am Craigdarroch Castle, das um 1860 erbaut wurde, der Bauherr Robert Dunsmuir, der sein Vermögen im Kohlebergbau erworben hatte verstarb leider vor der Fertigstellung des Castles, so konnten nur noch seine Frau und Kinder einziehen. Innen war es aufwendig und sehr wohnlich möbliert, Viele der 39 Zimmer konnten besichtigt werden.
Direkt daneben steht das Government-Haus, das Königin Elisabeth mehrfach besucht hatte. In dem sehr schönen Garten sind wir eine Stunde spazieren gegangen.
Weiter auf dem Weg nach Saanich haben wir an einigen Stellen an der Küste kleine Pausen gemacht, um die Küstenlandschaft wenigstens ein bisschen zu sehen. Ein kleiner Abstecher führte uns auf den Mount Douglas (213m), von dessen Gipfel man einen sehr guten Ausblick auf die Umgebung hat.
Am Rückweg haben wir noch am Elk Lake eine kleine Rast gemacht und den vielen Baden-den zugeschaut. Der Elk-Beaver-Nationalpark, der den See umgibt bietet viel Platz zum Picknicken und Ballspielen.

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21.06.2015
Nun sollte der Urlaub wirklich beginnen, alle Verpflichtungen sind nun hinter uns, und wir können uns den schönen Dingen widmen. So haben wir erst mal gut ausgeschlafen, und uns nach dem Frühstück auf die Fahrräder geschwungen, um wieder nach Victoria zu fahren.
Victoria ist eine englische Kolonialstadt, die etwa Mitte des 19.JH gegründet wurde. Aus die-ser Zeit stammen auch die wichtigsten Gebäude, wie z.B. das Parlament, und einige „Bur-gen“.
Viele Parks und Grünflächen laden zum Spazieren gehen, Spielen und Picknicken ein. Um den Hafen und die anschließende Bucht führt direkt am Wasser ein wunderschöner Spazier-pfad herum, leider ist der für Fahrradfahrer nicht erlaubt. Die werden auf die benachbarten Straßen umgeleitet, da sind zwar Radwege, aber die Sicht auf den Hafen findet man hier nicht. Schade.
Zuerst führte uns der Weg zum Hafen, zum BC Museum. Dort haben die „First Nations“, so werden hier die Ureinwohner genannt, Gesänge und Tänze aufgeführt, Plakate zeigten eini-ges ihrer Geschichte und Verbreitung und an Ständen verkauften sie viele selbstgefertigte Kunst- und Gebrauchsgegenstände. Neben dem Museum waren viele Totempfähle der regi-onalen Ureinwohner aufgebaut, in die teils sehr schöne Figuren geschnitzt waren.
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20.06.2015
Endlich mal wieder den Wecker hören, um sieben Uhr war heute die Nacht zu Ende. Zuerst musste der Truck abgeholt werden, dann konnten wir unseren RV vom Campingplatz holen, und auf dem Weg zur Fähre in Tsawwassen, südwestlich von Vancouver, haben wir auch noch unseren Leihwagen in Abbotsford abgegeben.
Doch dann lief alles wie geschmiert, kaum kamen wir am Fährhafen an, konnten wir auf die Fähre fahren, und keine fünf Minuten später sind wir in Richtung Vancouver Island ausgelau-fen.
Die Fahrt führte uns durch viele kleine Inseln, man fühlte sich fast wie in Norwegen, und 90min später haben wir unser Ziel erreicht. Nun noch ein paar Kilometer und wir waren auf unserem Campingplatz Westbay in Victoria. Auf einem Traumplatz haben wir dort unser Ge-spann abgesetzt, direkt hinter dem RV Meer, unser Platz liegt direkt am Rande des Yachtha-fens, mit Blick ins Zentrum von V.
So schönes Sonnenwetter wollten wir natürlich noch ausnutzen und so haben wir unsere Fahrräder gesattelt und sind nahe dem Ufer um das Hafenbecken herumgefahren vorbei an feudalen Gebäuden bis zum Regierungspalast.
Unser erster Eindruck, eine schöne Stadt mit vielen interessanten Gebäuden. Unser Weg führte uns über einen „Night Market“, auf dem Schmuck und Kunstgewerbe angeboten wur-de. Das hatte natürlich auch viele Straßenmusikanten angelockt, die hier ihre Künste darboten.

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