14.09.2011
Nachts hat es wieder tüchtig geregnet. Und am Morgen wusste das Wetter nicht so richtig, was es tun sollte. Nach unserem berüchtigten Full English Breakfast mit Bacon, Beans, Egg, Mushroom, Sausage, Fried Tomato und Toast mit Butter und Gelee, dazu konnte man sich noch in Selbstbedienung mit Cerealien und Säften bedienen hatte es sich entschieden, sich zu bessern. Und wir fuhren direkt in die Sonne hinein, auch wenn sie zunächst hinter uns im Osten schien. Die letzten 50 Meilen bis Lands End waren wettermäßig bisher die schönste Strecke. Und auch sonst haben wir sie genossen, da man recht oft über die Hecken und Mauern am Straßenrand hinwegschauen konnte. Das, was man sieht, kann begeistern, leichte Hügel, grüne Felder, grüne Wiesen und was sonst noch so alles dazugehört.
Kurz vor Penzance haben wir auf einem Hügel eine kurze Rast gemacht und den Blick auf St. Micheal’s Mount und die Umgebung genossen.
Die Burg haben wir dann nicht besichtigt, weil wir heute nach Sennen kommen wollten. Am Ortseingang war das Sunny Bank Hotel, mit Bed&Breakfast leider nicht frei. Ein Schild no vacancies hing aus. Also sind wir weiter nach Sennen Cove gefahren, ein Touristenort mit allerlei Lokalen und sehr engen Straßen. Als wir hier nicht mal mit unseren Mopeds einen Parkplatz gefunden haben, sind wir zurück auf die Höhe nach Sennen. Inzwischen hing am Sunny Bank Hotel Vacancies, Zimmer frei, und da knapp 10m oberhalb entlang der Straße ein Restaurant war, griffen wir zu. Wir bekamen ein wunderschönes Zimmer mit einem tollen Meerblick, so richtig was zum Urlaub machen.
Schnell waren unsere Sachen ausgepackt und wir sind dann auch kleinen Pfaden an den ca. 60m tiefer gelegenen Strand gewandert. Die Flut lief gerade auf aber noch war der fast weiße Sandstrand riesig breit. In Schuhen im Sand laufen ist nicht das Wahre, und so zogen wir sie aus und liefen barfuß durch Sand und Wasser. Und, als die Hosen von den ersten Wellen nass waren, ging’s deutlich unbekümmerter, so etwa nach dem Motto: und sind die Hosen erstmal nass, so macht das Ganze doppelt Spaß.
Der Himmel glänzte vor strahlender Sonne, kein Wind, ein Wetter, wie es schöner nicht sein könnte.
Einige Steine luden zum Ruhen ein, und von dort konnten wir die Wellenreiter herrlich beobachten, manche ganz geschickt im Slalom oder fast parallel zu dem Wellenkamm, manche auf wackligen Beinen, jede Kurve vermeidend, Jung und Alt ließ sich auf einem Body-Board von den Wellen an Land tragen, die im Laufe des Nachmit-tags immer höher wurden. Die Safe Guard, Bademeister; fuhren mit ihrem Quad den Küstenstreifen ab und versuchten diejenigen, die sich zu weit herausgewagt hatten, mit Pfiffen, Winken und Hupen wieder an Land zu locken. Und wir genossen die warme Nachmittagssonne.
Dann der Weg wieder zurück zu dem Restaurant neben unserm Hotel. Geschlossen. Die haben in dieser Jahreszeit nur am Freitag und Samstag offen. Was tun, wir entschieden uns im Ort Sennen ein Restaurant zu suchen. Eine weitere Meile lag vor uns. Aber der Ort war leer, viele neue, einfache Häuser, zwei Läden aber kein Restaurant. Nur am Ende des Orts ein „Fish-and-Cips-Laden. Wir ergriffen die Chance und bestellten. Im Nachbarladen besorgten wir uns noch ein Bier to-go für zu Hause. Aber auch hier gab’s Frust, die vierte Büchse war schon leer.
So haben wir redlich geteilt und im Hotelgarten die untergehende Sonne betrachtet.
Bilder von Marazion und Land’s End
Landkarte
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