Ein ruhiger Tag

07.06.2013
Schon wieder ein neuer Tag, oder soll ich sagen, wieder ein Tag rum? Die Zeit vergeht so schnell, man glaubt es kaum. Neu ist für mich, dass ich für jeden Tag neu planen muss, bei meinen früheren Touren stand die Planung vorher, bis auf Kleinigkeiten natürlich. Und diesmal frage ich mich jeden Tag, oder besser am Abend, was mache ich morgen. Morgen und voraussichtlich auch noch übermorgen bleibe ich noch auf dem KOA-Astoria, hier und in der Umgebung gibt es noch einiges zu sehen.
Heute war der erste Nicht-Sonnen-Tag, kühler als sonst, aber so ist das nun mal am Meer, besonders am Pazifik, der ja insgesamt recht kühl ist.
Lange habe ich heute geschlafen, so garnicht wollte ich aus den Federn, aber ich habe ja Zeit und so ist das schon mal ok. Fast hätte ich doch das Pancake-Satt-Essen-Frühstück am Campingplatz verpasst, lecker waren sie mit dem üblichen Ahornsyrup. Dann bin ich gegen Mittag aufgebrochen. Zunächst ging es über den Columbia River über eine mehr als sechs Kilometer lange Brücke. Es begann mit einem Aufstieg in schwindelnde Höhen, dann ein steiler Fall, fast auf Wasserhöhe und dann den Rest über den Fluss, kaum über dem Wasser. Die Brücke ist schon beeindruckend, wie sie sich auf ihren dünnen Stahlbeinen in die Höhe schraubt.
Trüb war’s, als ich langgezogene Halbinsel an Longbeach nach Norden fuhr. Trüb und neblig war’s, die feuchten Nebelschwaden, waren wie Regen. Man konnte leider kaum was sehen. Aber zehn Kilometer nördlich, zehn Minuten später, kam fast die Sonne raus, kein Nebel nichts. Und so konnte ich einen ausführlichen Spaziergang am „längsten Strand“ der Welt oder vielleicht auch nur von Amerika machen, sowas stand zumindest auf einem Schild am Strand.
Hier noch einige Bilder von der Fahrt auf die Peninsula.

Inzwischen habe ich mir einige Gedanken zur Tour gemacht, direkt an der Küste könnte mit dem Trailer ein bisschen schwierig werden, außerdem zeigt mir hier das Wetter, Küste kühl, instabil, wusste ich eigentlich selber schon. Und so werde ich wieder ins Landesinnere ausweichen, in der Hoffnung, dass es dort wärmer wird. So habe ich nun die folgende Route angedacht.(Link)

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