08.06.2013
Heute habe ich mein Wissen in der amerikanischen Geschichte ein bisschen erweitert. In und um Astoria gibt es einige Orte, die für die lokale und teils auch für die amerikanische Geschichte eine gewisse Bedeutung haben, so gibt es direkt gegenüber des KOA den Fort Stevens Statepark. Hier kann man biken, wandern, es gibt einen RV-Park, einen riesen langen Sandstrand, ein Wrack am Strand und vieles mehr. So nah, und fast hätte ich es übersehen, manchmal sollte man doch die Literatur lesen, die man erhält.
Mein erster Weg, natürlich echt amerikanisch mit dem Auto, führte mich zum Strand. Zu Fuß wären es immerhin fast drei Kilometer gewesen. Eigentlich kein Problem, wenn es mein einziges Ziel gewesen wäre. Fast weißer Sand, rießig breit und gefühlt unendlich lang, so lag er dann vor mir. Direkt vor mir ein Wrack, von einem der tausende hier gestrandeten Schiffen. Kaum mehr als Wrack erkennbar, nur noch ein paar eiserne Spanten ragten aus dem Sand. Die Bar (Mündungsgebiet) des Columbia River ist sehr berüchtigt, wegen der enorm starken Brandung, die dadurch entsteht, dass die riesigen Wassermengen des Flusses sehr schnell ins Meer strömen und die Westwinde eine starke Gegenströmung des Meeres erzeugen. Kommt dann noch ein Stum, die im Winter besonders häufig sind, haben die Schiffe enorme Probleme, in den Hafen zu kommen, ohne vorher zu stranden.
Aber das war heute nicht so wichtig für mich, so bin ich bei schönster Sonne, allerdings begleitet von einer kühlen Meeresbrise, kilometerweit am Strand entlang gewandert. Am Wrack haben mich dann doch die Wellen erwischt, und ich stand ohne zu wissen woher das Wasser kam, knietief in den Wellen. Und als die Hose est mal nass war, konte ich unbedarft in den Uferwellen laufen.
Danach habe ich den Weg zu dem Columbia River Maritime Museum gesucht, das hätte ich ohne Auto heute nicht mehr geschafft. In der Eingangshalle zunächst viel Schau, wurde die Besichtigung zusehends interessanter, je weiter man in das Museum vordrang. Viele historische Kleinode wurden gezeigt, viele Dokumentationen, mit Text und Video wuden gezeigt, so dass man ein wenig über die Arbeit des Seenotdienstes und der Lotsen efahren konnte, ebenso wie über die Arbeit der Fischer damals und heute und vieles weitere, das nicht nur mit der Schifffahrt zu tun hatte.
Und zum Abendessen (s. Bild), nicht so schön dekoriert wie im Restaurant, aber so lecker.
Viel für einen Tag, und weiteres kann kommen. So habe ich spontan meinen Aufenthalt hier um einen Tag verlängert. Wie gut ist doch, das ich keinen festen Termin habe, an dem ich zurück, wohin auch immer, sein muss.








































