18.04.
Ein Blick aus dem Fenster, trüb, neblig und Ungewissheit, was passiert heute? Unsere Option ist warten.
Unsere erste Tat am Morgen war ein Bad im Pool, herrlich warm und anschließend im Whirlpool (Spa) richtig zum Aufwärmen. Dann ging’s zum Frühstück. Wir haben ein kleines Lokal, Tiffany, gefunden. Diesmal gab es Crépe Genereuse. Für Nicht-Gourmets, das ist ein Teiglappen, der ganz geschickt Rühreier, Käse und Spinat eingehüllt hat. Dazu etwas Salat und den üblichen Kaffee und O-Saft. So gestärkt haben wir uns leicht bekleidet, die Sonne hat inzwischen ihre Arbeit aufgenommen, an den Strand bewegt. Eine leichte Brise machte die Sonne recht erträglich, und so konnten wir wunderbar am Wasser den Strand entlang wandern. Die Wellen waren recht hoch, einige Wellensurfer versuchten ihr Glück, manche besser und manche kamen nicht aus der Bauchlage heraus. Einem Surfer entwischte das Board sogar ans Ufer, während er noch weit draußen mit einem Paddel(!) schwamm. Am Strand liefen sich die Wellen aus und hatten doch noch manchmal eine enorme Energie, was sich dann in nassen Hosenbeinen widerspiegelte.
So kamen wir an die Seebrücke mit vielen Verkaufsständen und einer immensen Menge an Restaurants aller Couleur. Das Angebot an Fisch überwog alle anderen, wen wundert’s. In langer Reihe an der Seeseite standen hunderte von Anglern. Die einen fingen massenweise Tang, die anderen hatten mehr Glück und holten eine Makrele nach der anderen heraus, manche sogar fünf auf einen Schlag. Am anderen Ende des Stegs war es weniger vornehm, dort lagen zwar einige kleinere Yachten, aber ebenso Boote, die Angelfahrten anboten, Glasbodenboote, Trampelboote, Kajaks usw. Und wieder Speiselokale. In einem Mex. Restaurant aß man einen Krabbencocktail, der mich recht nostalgisch an Mexiko erinnert hatte und so konnte ich nicht widerstehen. Bald standen schon ein großer Pokal mit riesigen Krabben in Tomatensauce mit Tomatenbröckchen, grünem Koriander, Zwiebeln, die üblichen Kracker und geröstete Maistortilla-Ecken mit roter Soße vor uns. Ein Pitcher Bier durfte natürlich nicht fehlen und so haben wir richtig geschlemmt.
Am Rückweg kamen wir an einem Schild „Open House“ vorbei und haben noch an einer Wohnungsbesichtigung teilgenommen. Wunderschön über dem Strand gelegen mit Blick auf das Meer, ein Wohn-Ess-Zimmer und darüber ein Schlafzimmer, komplett eingerichtet, nahe der Strandbrücke, aber uns mit knapp 700.000$ ein bisschen zu teuer für einen Urlaub.
Müde Rückkehr nach den vielen Strand-Meilen. Auf der Suche nach etwas essbaren sind wir auf einen riesigen Lebensmittelmarkt direkt neben unserem Hotel gestoßen. Von außen sah der „Bristol-Mart“ recht unscheinbar aus, aber im Inneren zeigte sich seine Vielfalt. Frühstückscafé, Mittagstheke, eine riesige Auswahl an Lebensmitteln. So haben wir dann unser Abendessen zusammengestellt, Sandwich mit Cesarsalat.
Am späteren Nachmittag wurde es recht kalt, weil ein heftiger Seewind wehte, der sich mit beginnender Dämmerung aber wieder legte.
Bilder von Redondo Beach
Landkarte
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