Grand Canyon, Las Vegas

Morgens um 2:44 war die Welt noch in Ordnung, da schliefen wir noch hervorragend. Doch eine Minute später war‘s vorbei mit der Gemütlichkeit, da klingelte der Wecker. Schnell Waschen und Anziehen, denn um 04:30 wartet schon der Shuttle, der uns zum Flughafen in Boulder bringen sollte.
Noch einige andere wurden aufgelesen und dann ging’s um 06:00 mit einem kleinen Flugzeug über den Hoover-Staudamm (gebaut zwischen 1931 und 1935), den Lake Meed zum Grand Canyon. Erstaunlich ist, welche Masse an Beton dort verbaut ist, man könnte mit diesem Beton eine Autobahn quer durch die USA von Küste zu Küste bauen.
Eine grandiose Kulisse bot sich uns von oben dar. Die Sonne ging gerade auf und der Himmel war noch vom frühen Tag rot gefärbt. Eine knappe dreiviertel Stunde konnten wir schwelgen, dann waren wir am Rande des G.C.
Von hier ging’s dann weiter mit dem Hubschrauber auf den Grund des G.C. zum Colorado-River. War es oben trotz Sonne sehr windig und kalt, grünte hier unten alles, erstaunlich üppiger Pflanzenwuchs am Ufer und die Temperatur war deutlich höher als oben. Dies hatte aber auch eine kleine Nebenwirkung, Mücken über Mücken, wie mag das im Sommer sein?
Ein Weg durch kleine Bäume und Büsche führte uns zum Ufer, wo ein Boot auf uns wartete. Den Abschluss auf dem Talgrund bildete dann noch eine kurze Bootsfahrt mit recht ausführlichen Erläuterungen des Bootsführers.
Nach der Bootsfahrt hat uns der Hubschrauber wieder abgeholt und zum Startpunkt zurückgeflogen. Inzwischen war der Himmel bedröhnt von weiteren Hubschraubern mit immer mehr Touristen. Zum Glück waren wir so früh, da hatten wir noch viel mehr Ruhe als die anderen, die nach uns kamen.
Ein Bus hat uns dann noch zum Sky-Way gefahren. Viel kleiner als man es von den Bildern her vermuten kann. Den Weg darüber haben wir uns erspart, denn allein in der Umgebung war ein so grandioser Blick vom North Rim in den Canyon hinein, dass der Sky-Way nicht mehr viel mehr bieten konnte.
Ein zweiter Stopp war bei einem anderen Aussichtspunkt, der dem ersten in nichts nachstand. Hier konnten wir nahe am Abgrund, mit Blick fast 1.000m in die Tiefe unser zweites Frühstück einnehmen, Reis, gehäckseltes Rind und Mischgemüse. Muss wohl so eine Art von den dortigen Indianern kreiertes Essen sein.
Von dort ging es wieder zum Flugzeug zurück, das uns wieder zurück nach Boulder brachte. Jetzt waren wir wirklich froh, dass wir so früh geflogen sind, denn es wurde zunehmend windig auf dem Rückflug und die Sonne hat sich immer mehr hinter den Wolken versteckt. Beim Bustransfer zum Hotel hat es sogar ein bisschen geregnet.
Den Rest des Tages wollen wir im Hotel verbringen und dort den Zirkus und den Indoor-Freizeitpark verunsichern. Vielleicht werden wir dann auf noch mal gegen Ende des Tages die Lichtspielereien der Hotels bewundern.
Bilder vom Flug zum Grand Canyon

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