Bellingham

04.06.2014
Nach dem gestrigen Sonnentag ein trüber Morgen. Eigentlich wollten wir uns die Altstadt von Bellingham anschauen, aber gestern hat uns eine deutschstämmige Einheimische den Tip gegeben, an der Küste entlang nach Oak Harbour zu fahren. Eine wunderschöne sehr enge Straße führte uns nach Süden, sie wird die Chuckanut Straße genannt, die im 19. Jahrhundert als erste Verbindung zwischen Nord- und Süd-Washington mit einem enormen Aufwand erbaut wurde. Bevor sie gebaut war, gab es nur eine Nord-Süd-Verbindung mit dem Schiff oder der Eisenbahn. Leider war es über dem Meer so trüb, dass man die nahegelegenen Inseln nur schemenhaft sehen konnte. Eine beeindruckende Brücke aus dem Jahr 1890 überquerte den Deception Pass, eine enge Wasserstraße zwischen zwei Inseln, die durch die Gezeiten eine Strömung wie ein Fluss hat mit erstaunlich vielen Wasserwirbeln.
Nach gut einer Stunde waren wir am Ziel, in der historischen Altstadt von Oak Harbour. Historisch muss man hier anders definieren wie in Deutschland, wir haben eine 1000-jährige Geschichte, hier ist sie erst 200 Jahre alt. So dürften die historischen Gebäude im 19. oder 20. Jahrhundert entstanden sein.
So haben wir dann die Küste gesucht, und einen sehr schönen Küstenstreifen gefunden, gesäumt mit vielen recht neuen und auch sehr betagten Häusern in den unterschiedlichsten Baustilen erbaut. Sie standen direkt am Strand, kaum zwanzig Meter vom Wasser entfernt, nur geschützt von einem ca. einem Meter hohen Steinwall.
Inzwischen ließ sich auch die Sonne sehen, so dass wir unseren Spaziergang am Strand durch eine lange Ruhepause unterbrochen haben.
Ein Weißkopfadler landete auf Suche nach Fresschen direkt vor uns am Strand und ließ sich von uns beim Fressen nicht stören.
Am Rückweg haben wir an der Brücke über den Deception Pass noch eine kleine Fotopause eingelegt.

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