Die Tage auf der Ranch

05.01.2012
Morgens um 07:30 müssen die Pferde gefüttert werden, ist es kalt, freut man sich, wenn man hinten auf dem Wagen steht und das Heu verteilen kann, ist es wärmer, sitzt man lieber vorn auf dem Traktor und lässt sich vom Fahrtwind kühlen.
Nachmitags stand ein kleiner Ausritt auf dem Programm, herrlich, durch die ruhige Natur zu reiten, eine neue Spur im Schnee zu ziehen, oder auch den alten Fährten folgen. Am Beginn steht dann erst einmal das Einfangen des Pferdes. Manche sind in der Nähe des Ranchhauses, doch immer, das, was man reiten will, steht irgendwo abseits im Wald, so dass man vor dem Reiten schon einen ordentlichen Fußmarsch hinter sich gebracht hat.

06.01.2012
Heute nachmittag habe ich mit Marcus einige Zäune repariert. Gut und dick angezogen sind wir mit dem Traktor und Anhänger in den Wald gefahren und haben dort aus den geschlagenen Bäumen geeignete Stangen ausgesucht und auf den Hänger geladen. Was am Anfang recht leicht aussah, entwickelte als schweißtreibende Arbeit. Rauf auf die Hügel aus gefällten Bäumen, einen Stamm aussuchen und ihn dann aufladen. Naja, hätte ich das früher gewusst. Dann haben wir die „undichten“ Stellen am Zaun gesucht und die Stangen kunstvoll in das Gefüge der alten eingepasst.

07.01.2012
Heute Morgen hat es tüchtig geschneit. Der Schnee fiel so dicht, dass man kaum den gegenüberliegenden Waldrand sehen konnte. Als es dann aufhörte, fing es an zu winden, und der Schnee häufte sich besonders an den Stellen, wo man ihn gern nicht gesehen hätte, zu unüberwindlichen Wehen.
Elke und ich waren am Nachmittag bei einem Nachbarn eingeladen und hatten uns gleich schon nach dem Verlassen der Garage festgefahren. Vor, zurück, ruckeln und dann waren wir wieder frei und konnten uns auf den Weg machen. Weiße Straßen durch beschneite Wälder, kein Verkehr einfach herrlich.

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