Abflug aus Deutschland / Ankunft in Kanada

29.12.2011
Es war noch dunkel, als mein Wecker zuhause klingelte. Aufstehen, dann die übliche Morgentoilette und nach dem Frühstück ging’s zum Bahnhof in Guntershausen. Pünktlich kam der Zug nach Kassel und dann im IC direkt zum Frankfurter Flughafen. Schwer bepackt mit dicker Winterkleidung, Stiefeln, Daunenjacke usw. es soll ja recht kalt sein dort. In einem früheren Gespräch wurde schon von bis zu -22°C geredet.
Fast pünktlich gegen 12:00 hob dann endlich mein Flugzeug ab. Die Filme und ein längeres Schläfchen ließ die Zeit schnell vorübergehen. In den Wachphasen wurde ich und natürlich auch die anderen Fluggäste gut umsorgt und verpflegt, zweimal warmes Essen, viele kleine Getränke und auch die eine oder andere Nascherei.
Doch was zeigte mir ein Blick aus dem Flugzeugfenster über Kanada, grüne Flächen, kaum Schnee. Da hätte ich ja fast zuhause bleiben können.
Ankunft in Vanvouver war dann etwa „zwei“ Stunden später und knapp elf Flugstunden.
Und das Wetter, trüb und Regen. Beim Zoll dauerte es etwas länger, der Beamte am Einreiseschalter wollte genau wissen, weshalb ich schon zum zweitenmal in diesem Jahr nach Kanada reise, weshalb ich zwei Koffer dabei hatte, und, und, und…
Aber irgendwann war auch diese Prozedur überstanden und ich konnte „einreisen“.
Abgeholt wurde ich von Elke, der Besitzerin der Ranch. Da es inzwischen schon etwas spät war, um zur Ranch zu fahren, haben wir noch in Vancouver übernachtet.

30.12.2011
Der erste Blick aus dem Fenster, trüb bis regnerisch. Also sind wir nach einem Frühstück im Hotel losgefahren, um die Einkäufe für die Ranch zu erledigen. Mengen, die mit meinen Einkäufen nicht so recht zu vergleichen sind, auch wenn derzeit nur sechs Personen dort wohnen.
Die Fahrt führte uns dann über Hope und entlang des Fraser Rivers irgendwann zur Ranch.
Je weiter man nach Norden kam, umso mehr wurde der Blick weiß, zuerst Schnee nur auf den Bergen, dann auch ein bisschen auf der Straße und zuletzt überall um uns herum.

31.12.2011
Endlich am Ziel. Schnee, Sonne, und kalter Wind. So sah es schon eher aus, wie ich mir die Landschaft vorgestellt habe. Die meisten kannte ich ja schon vom Sommer, neu war dann Marcus, ein Finne, der hier eine neue Existenz aufbauen will.
Am Silvesterabend waren wir in einem kleinen Lokal, „Little Horse Lodge“ in der näheren Nachbarschaft, 20km weit weg. Dort gabe es ein leckeres Buffet und eine Menge Spaß bis ins neue Jahr. Die Sektkorken knallten dann um Punkt 00:00 Uhr, neun Stunden später als in Deutschland.

www.pdf24.org    Sende Artikel als PDF   
Dieser Beitrag wurde unter Winter in Kanada veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.