02.06.2013
Herrlich ruhig war’s in der Nacht. Heute gab es keinen Wecker, der mich aus dem Schlaf hätte reißen können, nur Stille. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Mexiko. Eiern und Cornflakes, noch ein Hot-Dog-Brötchen, greulich, nur das Brötchen, nicht süß, nur labberig.
Aber von so was lässt man sich die Laune nicht verderben. Noch ein bisschen dumpen und Wasser nachfüllen und dann los ins gelobte Land, USA. In Samos wollte ich dann über die Grenze. Erst Stau, aber das ist halt nun mal bei so viel Verkehr, und dann wurde es lustig. Nach den üblichen Fragen dürfte ich durch und meinen RV parken, um im Office das übliche Visum aus zu füllen.
Ein Officer fragte nach meinen Schlüsseln, er müsse den Wagen inspizieren. Na gut. Als er Rückkauf wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass Brennholz nicht in die USA importiert werden dürfen. Ich bekam meinen Pass wieder und einen Zettel für den kanadischen Zoll. Die waren sehr freundlich, und haben mir direkt hinter der Grenze einen Platz zugewiesen, wo ich mein Holz abladen dürfe.
Dann wieder zurück in die Schlange. Dann wieder ins Office, die üblichen Fragen, das Visum und die Fragen nach Lebensmitteln, meine waren zum Glück alle erlaubt. Dann nochmal die Inspektion des Fahrzeugs und…. Endlich konnte ich fahren.
Eins muss ich aber sagen, der Officer, der mich „betreut“ hat, war sehr freundlich.
Mein eigentliches Ziel, der KOA in Longview war nun nicht mehr zu einer passablen Uhrzeit zu erreichen. Zum Glück fand ich den wunderschön gelegenen Statepark Larrabee bei Bellington, WA.
So bin ich dann noch am Nachmittag am Strand spazieren gegangen, die Füße im Wasser gebadet und überlegt, kann man ganz oder lieber nicht, ich hab’s dann gelassen.
03.06.2013
Morgens war es dann etwas kühl, das hat sich aber bald gegeben. Ich habe beschlossen, hier einen Tag Pause zu machen, nach dem Grenzübergang. Und so habe ich Bellingham besichtigt. Von hier geht die Fähre nach Alaska, im Städtchen merkt nicht viel davon. Viele historische Gebäude, schöne Spazierwege und ein oder mehr Lokale mit WiFi. Sonst wäre ich ja von der Welt völlig abgeschnitten, wie herrlich.