Ein Sonnentag

03.02.2018
Wir sind an der Küste entlanggewandert, manchmal über Sand doch meistens über zerklüftete Kalkfelsen, das Meer links, das Meer hat sich von dem Sturm vom Vortag noch nicht recht erholt. Oft brachen sich die Wellen an den Felsen und die Gischt spritzte noch recht hoch. Wenn die Sonne schien, hätte ein T-Shirt gereicht, wenn sie mal hinter den Wolken verschwand, wurde es recht kühl, da war was Warmes angebracht.
Unser Ziel war eine Landzunge mitten im Grünen, Punta de n‘Amer. Auf der Spitze war ein altes Castell, Es Castell de sa Punta de n’Amer („Das Kastell von Punta de n’Amer“), das ein alter Wehrturm aus dem 17. JH ist. Daneben eine reizende Gartenwirtschaft, die unbedingt zum Verweilen einlädt. Wir werden sicher noch einige Male dorthin wandern und dort eine Sangria zu einigen Tapas genießen.
Am frühen Nachmittag, als wir wieder unsere Wohnung betraten, glaubte ich, zu phantasieren, der Boden gab unter meinen Füßen nach. Die Fliesen wippten beim Drauftreten hoch und runter. Ob durch die für sie völlig neue Erwärmng durch den Gasofen, oder was auch immer, sie hatten sich vom Untergrund gelöst und um mindestens zwei Zentimeter angehoben, dabei bildeten sie eine Brücke mitten im Zimmer.
Nachmittags sind wir noch mit dem Auto nach Sa Coma und S‘Illot gefahren und dort am Strand durch die Orte gelaufen. Alle Schaufenster waren zugehängt, der Ort wirkte völlig ausgestorben, Winterruhe, wenn nicht einige Menschen dort gelaufen wären.
Und nachts verabschiedete sich der Tag von uns mit einem herrlichen sternklaren Himmel.

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