10.09.2015
Wir sind um das Westende des Lake Ontario gefahren, zuweilen mit Blick auf den See, leider haben Regen und Nebel die Sicht oft getrübt. Unser erster Blick auf den Niagara River haben wir an einer sehr markanten Stelle unterhalb der Fälle gemacht. Am „Whirlpool“ macht der Fluss eine Neunzig-Grad-Kurve. Dort hat das Wasser einen Pool ausgewaschen, die Strudel erinnern an einen Whirlpool.
Dann endlich konnten wir einen Blick auf die Fälle werfen, obwohl nur 58m hoch wirken sie beeindruckend, durch ihre Breite und auch die riesigen Wassermassen die hier herabstürzen und riesige Wassernebel aufsteigen lassen.
Der Niagara River verbindet den Eriesee mit dem Ontariosee. Oberhalb trennt Goat Island den Fluss in zwei Arme. Die American Falls sind nur 363m breit, und 21m hoch, weil sich am unteren Ende eine Steinhalde aufgetürmt hat, die von einem Felssturz in 1954 entstanden ist.
Der kanadische Teil, die Horseshoe Falls, ist mit 792m und einer Fallhöhe von 52m deutlich mächtiger. Hier findet man auch einen Weg auf eine Aussichtsterrasse, die sich direkt neben dem Fuß der Fälle befindet und einen Tunnel, der hinter die herabstürzenden Wassermassen führt. Der Blick ist beeindruckend, aber man kann nur mit Regencape zu genießen, so heftig sind die Nebelschwaden von den Fällen.
Möchte man den Fällen noch näher kommen, kann man auch eines der vielen Boote besteigen, die direkt unter die Fälle fahren, so dicht, dass sie teilweise in der Gischt verschwinden, nur baden ist schöner.
Der Weg in die USA führt über eine recht hohe Brücke, am Ende kommt die Prozedur, Passkontrolle, Visa-Erteilung und schon ist man durch. Ein Fußweg führt am Niagara River entlang zu den amerikanischen Fällen. Hier ist noch eine riesige Baustelle, es sollen wohl noch einige Attraktionen aufgebaut werden.
11.09.2015
Etwas abseits der Fälle ist ein großer Ort, den man zunächst nicht erwartet. Man sieht nur einen riesigen Vergnügungspark mit Riesenrad, Aussichtsturm, Mme. Tussaud’s Wachsfigurenkabinett oder Ribley’s Kuriositätenkabinett und vielem mehr.
Der Fluss oberhalb der Fälle wirkt deutlich größer und breiter als nach den Fällen, man fragt sich, wohin das ganze Wasser hinfließt.