Yellowstone Nationalpark

09.08.2014, 10.08.2014
Mitten im Yellowstone in Fishing Bridge haben wir unseren Zeltplatz gefunden. Es ist ein riesiger Campingplatz, über 400 Stellplätze und alle belegt. Und, von dieser Größe gibt es noch eine ganze Reihe. Der Nationalpark ist zurzeit total übervölkert, so was wie Massentourismus. Die Parkplätze an den meisten Sehenswürdigkeiten sind so voll, dass man oft warten muss, bis man einen freien Stellplatz für das Auto findet.
Aber es ist ein grandioser Nationalpark, völlig verschieden von die übrigen NP’s, die wir besichtigt haben, und auch anders, als wir es uns vorgestellt hatten. In diesem Park wechseln saftige grüne Wiesen mit dichten Wäldern, meist Nadelbäume ab mit riesigen Ebenen, in denen Flüsse gemütlich vor sich hin mäandern, oder auch über eine Stromschnelle oder einen Wasserfall ins Tal schießen. Und überall dampft die Erde, es blubbert, heiße Dampfblasen steigen aus Seen auf, kleine oder auch größere heiße Fontänen steigen in die Luft, mal nur ein bis zwei Meter, einige sogar bis 60m.
Im Park führt eine Rundstraße in Form einer Acht an den meisten der Sehenswürdigkeiten vorbei, viele sind direkt vom Parkplatz erreichbar, zu anderen führt ein meist gut ausgebauter Trail hin, der auch schon einige Meilen lang sein kann.
Wir haben an unserem ersten Tag hier den unteren Teil der Acht durchfahren, vorbei an vielen Geyser-Basins, das sind Flächen, an denen viele Geyser, Fumarolen und heiße Quellen nah nebeneinanderliegen. Einer der bekannteren ist der „Old Faithful Geyser“‚ der sehr regelmäßig alle 90 min seine kochende Wassersäule bis 60m emporsteigen lässt. In seiner Umgebung führt ein Holzplanken-Rundweg über die heiße Erde, überall blubbert es hier aus Löchern in der Erde, aus Schlammlöchern, viele kochende „Wasserkessel“, kleinere Geyser, und einige weitere, die auch über 20m hoch sein können, nur sind die nicht so regelmäßig, manche Fontänen sieht man nur einmal am Tag, manche auch nur alle Jahre ein- bis zweimal.
Am Vormittag haben wir einen Elch beobachtet, der in einem Gehölz neben der Straße ruhig graste, und sich dann niedertat, als er satt war, völlig unbeeindruckt von den zehn Menschen, die ihn kaum zwanzig Meter entfernt beobachtet und fotografiert haben. Man könnte bei ihm und auch bei den Bisons glauben, die sind völlig zahm, und sie sind sicher auch alle die Nähe der Menschen gewöhnt.
Bei der Rückfahrt des ersten und auch des zweiten Tages haben wir auf einer der weit ausgedehnten Wiesen entlang des Yellowstone Rivers eine riesige Bisonherde gesehen. Links und rechts neben der Straße grasten sie ruhig, sie ließen sich von der Autos und den aussteigenden Touristen nicht im mindesten stören. Der eine oder andere Bison wechselte auch mal ganz gemütlich die Straßenseite, so hat sich ein riesenlanger Stau gebildet. Am Ende führte dann noch ein sehr starker Bulle die Autoschlange an, er marschierte über einige zig Meter gemütlich auf der einen Straßenseite vor uns her.
Auf unserer Tour am zweiten Tag war neben allen sehenswürdigen Orten der Grand Prismatic Spring der beeindruckendste. Mit seinen sechzig Metern Durchmesser und dem Farbspiel im Wasser und seinem Uferbereich unglaublich schön.

Old Faithful und ein anderer live

Bilder vom 09.08.

Bilder vom 10.08.

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