Lava Beds

21.06.2014
Nachts ist es immer noch recht kalt, aber am Tag steigt das Thermometer über 30grd. Haben wir vor einigen Tagen die Sonne noch gesucht, so sind wir zurzeit gern im Schatten.
So wird es leichter früh weiter zu fahren, um vor der größten Hitze das Ziel um erreichen.
Nach knapp achtzig Kilometern waren wir an unserem in Tulalake angekommen, einem kleinen verschlafenen Nest im Norden von Kalifornien. Durch Zufall, eigentlich, weil wir uns in diesem kleinen Ort verfahren haben, haben wir einen ganz herrlichen Campingplatz gefunden. Ein Hektar Wiese neben dem Ort, Stellplätze für über 30 Camper und wir dort ganz allein.
Von dort waren es nur noch wenige Kilometer bis zu dem Lava Bed Nationalpark. Auf einer Fläche von fast 150 Quadratkilometern (9x17km) Ausdehnung nur Lavaberge, Lavabrocken in rot, weiß, grau, schwarz und vielen anderen Farbtönen. Mal hart wie Granit, mal porös wie Tuff. Überall findet man Eingänge zu Höhlen, die manchmal nur wenige Meter in die Erde gehen, die sich aber auch über mehrere Kilometer im Untergrund ausdehnen. Entstanden ist dieses Gebiet vor etwa 32.000 Jahren, der letzte Ausbruch ist erst 950 Jahre her, als der Mammoth Crater seine Lavamassen über das Land ausgeschüttet hatte. Dabei haben sich auch viele der Höhlen gebildet.
In einige dieser Höhlen, die im allgemeinen gut erschlossen sind, sind wir eingestiegen, unsere längste war fast 250m lang. Ihre Namen sind recht phantasievoll gewählt, wie Mushpot Cave, Labyrinth C., Thunderbolt C., Golden Dome C., Indian Well, Balcony C., usw.
Eine der größeren Berge im Nationalpark ist der Chonchin Butte, von dem wir einen wundervollen Überblick über das Tal hatten.
Am Rückweg haben wir eine kleine Pause am Tule Lake gemacht, der inmitten eines Reservats für Vögel liegt. Dort hatte man in einem Unterstand einen herrlichen Blick auf den See und seine Bewohner.

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