09.09.2013
Bärentour
Vormittags haben wir noch einen Spaziergang am Quatse River gemacht. Nahe einem Rastplatz saß ein Paar und bedeutete uns, ganz ruhig zu sein. Gegenüber am anderen Ufer saß eine Bärenfamilie und die Bärin schien ihren beiden Sprösslingen die ersten Anfänge im Lachsfischen beibringen zu wollen. Sie wanderten dann am Ufer entlang und kamen uns am anderen Ende der Brücke entgegen. Als sie ins sahen, drehten sie ganz gemächlich um und verschwanden im Gebüsch. So dicht waren wir den Bären noch nie, kaum zehn Meter vor uns waren sie, und kein Gitter dazwischen.
Nachdem wir dann wieder glücklich am Auto waren, sind wir wieder zu unserem PP am Campbell River zurückgefahren.
Ein bisschen Angeln zur Entspannung, aber ohne Erfolg.
10.09.2013
Bärengolf
Seinen größten Erfolg hatte Justus heute vor dem Frühstück von sieben bis neun hatte er zehn Lachse aus Campbell River gezogen. – Campbell River ist ein Fluss und eine Stadt –
Heute stand Golfen auf dem Plan. Uns wurde der Sequoja Spring Golfplatz in Campbell River empfohlen. Ein wunderschöner 18-Loch-Platz mit grandioser Fernsicht, die wir nur während der ersten Löcher so richtig genießen konnten, es wurde heißer und heißer, die Sonne brannte von oben und nur wenig Schatten. Viele der Bahnen waren über 400m lang und dazwischen lagen auch immer so einige Meter. Kurz, es wurde recht anstrengend. Am Ende waren wir sicher zehn km gelaufen und haben so einige Schläge gemacht.
Doch das Größte war das sechste Loch. Ich schaue so locker nach vorn. Und was sehe ich, einen Bären, der recht gemütlich auf dem Fairway lang trottete. Das ist Golf pur in Kanada.
Kurz danach haben wir noch eine Weißwedel-Hirsch-Familie neben dem Platz beobachten können, ein weibliches Stück und drei Männliche. Zwei waren noch recht jugendlich und übten gabeln.
11.09.2013
Morgens um halb sieben klingelte mein Wecker. Ein leiser Ruf um Justus zu wecken, dann wieder umdrehen und weiterschlafen. Sein morgendliches Angeln war recht erfolgreich mit drei Lachsen, erschien aber recht bescheiden gegen den Erfolg am Vortag mit zehn gefangenen Fischen. Dafür konnte er einen ausgewachsenen Bären beim Fischen beobachten.
Nach dem Frühstück mussten wir unsere Lebensmittel wieder auffüllen, und so sind wir ein bisschen shoppen in die Stadt gefahren.
Am Nachmittag wollten wir Justus‘ letzten Tag hier noch ausnutzen, und am Quinsam River noch einmal angeln. Nach vielen Würfen habe ich noch einmal Glück gehabt und einen ordentlichen Lachs gelandet. Danach wollte man mir nicht mehr so gut, und der Fluss hat meinen Haken einbehalten, Hänger. Dieses Zeichen war deutlich, ich habe mein Fliegenfischen beendet.
Nach den Beobachtungen der letzten Tage ist dieser Lachszug beendet. Aber in einigen Tagen geht es wohl mit den Chinooks und Sockeyes weiter, die Vorhut wurde schon knapp unterhalb gesichtet.