09.02.2017
Heute morgen waren einige Wolken am Himmel, und so sind wir, wie schon seit Tagen geplant, nach Tejeda gefahren. Auf der GC-60 nach Norden ins Landesinnere, unendlich viele Kurven, diesmal von entgegenkommenden Bussen verschont, ging es in eine grandiose Bergwelt.
Zu den Bussen, bei unserer letzten Fahrt kam uns ein Bus entgegen, es war am Treffpunkt so eng, dass wir einige Minuten rangieren mussten, bis der Bus passieren konnte.
Tiefe Barrancos, zunächst noch fast ohne Bewuchs, aber in vielen wechselnden Farben, von rot über gelb bis grau. Hinter jeder Kurve, und es gab viele, änderte sich die Landschaft, hohe Säulenkakteen, viele unterschiedliche kleine Büsche und dann immer wieder Mandelbäume, einige blühten noch in einem intensiven Rosa, einige weiß, bei anderen fielen die Blütenblätter schon ab und hier und da trieben die Blätter schon in einem hellen, leuchtenden Grün.
Als erstes passierten wir den Degollada de las Yeguas, einen wunderschönen Aussichtspunkt, den wir auf der Hinfahrt nur links liegen ließen, auf der Rückfahrt konnten wir dort wieder den Sonnenuntergang genießen.
Unterwegs haben wir an vielen Aussichtspunkten angehalten, um die immer wieder neue, abwechslungsreiche Landschaft zu bewundern.
Später säumten teils dichte Pinienwälder unseren Weg, die in dem warmen Sonnenschein einen wunderbaren Duft ausströmten.
Unseren ersten Stopp machten wir in San Bartelomé de Tirajana, das von den Canarios vor der Eroberung durch die Spanier Tunte genannt wurde, was soviel wie Donner bedeutet. Dieser Begriff hat sich bis heute gehalten. Dort besuchten wir eine Kirche, die im Inneren mit einigen sehr schöne Figuren geschmückt war.
Etwa 15km weiter sind wir auf einer Nebenstraße zum Roque Nublo gefahren. Dieser war für die Ureinwohner auf GC ein heiliger Ort, der immer noch von den Bewohnern der Insel ein oft besuchtes Ziel ist, und heute das wichtigste Wahrzeichen der Insel ist. Er ist ein auffälliger etwa 90m hoher Basaltfelsen, der in mehr als 1800m Höhe auf dem Gipfel thront.
Von dem Parkplatz führt ein teils recht steiler, steiniger Pfad zu dem Felsen, den wir dann auch gegangen sind. Das Wetter war heute so klar, dass wir sogar den höchsten Berg Teneriffas, den Teide mit seinen 3718m, in etwa 100km Entfernung sehen konnten.
Von dort ging es weiter zu dem eigentlichen Ziel unseres Ausflugs, Tejeda. An den Felsenhang angeschmiegt liegt ein faszinierendes Örtchen mit schönen alten Gebäuden, und vielen Aussichtspunkten, die einen Blick auf die traumhafte Bergwelt in der Umgebung erlauben. Kleine reizend gelegene Bistros und Restaurants an diesen Stellen laden zu Tapas und Kaffee oder auch anderes ein.
Auf unserem Weg durch die Berge haben wir in vielen Felshängen, die durchweg aus Lava bestanden, Löcher gesehen. Diese sind durch Lavablasen entstanden, die Höhlen dahinter sind von den Ureinwohner teils vergrößert worden, und als Wohnhöhlen, Lagerstätten und Ställe benutzt worden. Einige günstig gelegene wurden noch bis Ende des 20. Jh genutzt.
Landkarte
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