Ucluelet bis Campbell River

04.09.2013
Morgens war Waschtag, so langsam wurde meine Wäsche knapp, da haben wir einen Waschsalon aufgesucht und immerhin zwei Trommeln voll bekommen. Trotz Sonne den ganzen Tag war die Wäsche am Abend noch nicht trocken, so feucht war die Luft.
Danach sind wir nach Toffino gefahren, einem Ort am Ende der Halbinsel. T. ist ein sehr touristisch geprägtes Örtchen. Wenn man Rummel braucht gerade das Richtige, wir fanden einiges schön, aber nicht um lange dort zu bleiben. So sind wir nach einem Bummel durch den Ort wieder zurück nach unserem Campingplatz gefahren.

05.09.2013
Heute sind wir recht zeitig aufgestanden, denn wir wollten wieder zurück bis Campbell River. Dort sind wir auf den Elk Falls Provincialpark gefahren, ein riesiger Platz mit 122 Stellplätzen auf über 1000 ha Fläche. Da hat jeder sein riesengroßes „Grundstück“ mit viel Platz um den Trailer. Er liegt direkt am Campbell River, so dass Justus, kaum dass wir angekommen sind, wieder auf Angeltour gegangen ist, er hat dann noch einen Lachs gefangen. Ich habe mich dann dem Abendessen zubereiten gewidmet, Stockbrot, mit Hotdog und echten deutschen Rippchen und wie fast jeden Abend einen Mischsalat. Diese deutschen Leckereien haben wir in einem Laden kurz vor unserem Ziel erstanden. Dort gab es neben den Rippchen Schinken, Fleischkäse, Leberwurst und Bratwurst auch Käse und das mit ganz zivilen Preisen.

06.09.2013
Nach dem Regen auf der Fahrt gestern waren wir etwas skeptisch wegen des Wetters, aber heute war von Regen keine Spur, die Sonne schien und es war angenehm warm.
Justus ist gegen 06:30 aufgestanden, die Lachse im Campbell River lockten. So habe ich mich nochmal auf die andere Seite gedreht, als er weg war und noch eine Stunde geratzt. Um neun kam er dann pünktlich zum Frühstück. Danach habe ich es auch mal mit dem Angeln versucht. Ein paar Bisse hatte ich schon, aber kaum dran, waren die Lachse auch schon wieder weg. So blieben mir wenigstens die kalten Füße vom knietief im Wasser stehen.
Am Abend haben wir dann besprochen, den Trailer noch einige Tage hier stehen zu lassen, und nur mit dem Truck nach Port Hardy zu fahren. Man ist dann flexibler und kann auch auf der Fahrt nach Norden mal die Hauptstraße verlassen.

07.09.2013
Justus ist heute noch früher raus als gestern, es war noch richtig dunkel, als er ging. Der Erfolg gab ihm recht, sechs Lachse hat er bis zum Frühstück um neun gefangen, gut dass er sie alle wieder zurückgesetzt hat, sonst würden wir in Lachs ersticken, denn insgesamt sind es vierzig, die er bisher gefangen hat.
Bei meinem Nachmittagsspaziergang gestern habe ich eine Verbreiterung am Quinsam River gefunden, der direkt an unserem Zeltplatz vorbeifließt, an dem man auch den Lachsen nachjagen kann.
Die Stelle erschien mir für mich so günstig, dass ich auch noch mal meine Fliege wässern wollte. Ein bisschen glücklicher war ich heute schon, denn immerhin haben bei mir drei gebissen, ich habe zwar keinen gelandet, aber wenigstens hatte ich einen ordentlichen Drill. Es ist schon heftig, wie die Fische ziehen.
Inzwischen wird es hier extrem schnell Herbst. Als wir nach Ucluelet gefahren sind, waren alle Bäume noch nahezu komplett grün. Auf der Rückfahrt sah das schon ganz anders aus. Inzwischen werden die Bäume schon tüchtig bunt und die Blätter fallen.

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Merville bis Ucluelet

29.08.2013
Regen in der Nacht und beim Aufwachen. Und so sind wir noch einen Tag geblieben. Justus wollte nochmal zum Campbell River zum Angeln und ich konnte so den Ort anschauen. Die Lachse haben gelockt. Fünf hat Justus gefangen, einige beim Drill verloren, aber er war begeistert.

30.08.2013
Heute sind wir zum Stamp River gefahren. Ulkig, beim Dumpen waren wir zufällig an der gleichen Tanke wie vor zwei Jahren und auf dem Provincial Park direkt am Stamp River war als einziger der Stellplatz frei, den wir vor zwei Jahren belegt hatten, Fotobeweis.
Knapp unterhalb war eine Fischtreppe und dort stauten sich die Lachse zu Hunderten, grandios, ihnen zuzuschauen, wie sie sich in der Enge drängen oder wie sie vor oder hinter der Treppe im Fluss springen. Kaum zu glauben, wie sie diesen teils reißenden Strom überwinden.

31.08.2013
Morgens, als ich wach wurde, war Justus schon fertig zum Angeln. Leider ohne Erfolg, hier im Stamp River sind zwar viele Lachse, wir sehen sie überall, nur beißen wollen sie nicht.
In Port Alberni nur 14km weg, ist an diesem langen Wochenende Lachsfestival mit Wettangeln und Tralala. So sind wir gegen Mittag mal hin. Auf dem Festplatz war recht wenig, eine Lachsbraterei, lecker, ein Burgerstand und eine Bühne mit live-Musik, etwas wenig für uns und so sind wir bald wieder gegangen, nicht ohne den heiß geräucherten Lachs zu probieren.
Am späteren Nachmittag sind wir dann den Fluss abwärts gegangen, bis zu unterhalb der Wasserfälle zu einem Pool und haben die Lachse beobachtet, wie sie zu hunderten immer wieder aus dem Wasser gesprungen sind.
Dort hatte Justus einen unglaublichen Erfolg. Nach langem Kampf hat er einen über 90cm ( in Worten: neunzig) langen und bestimmt 15kg schweren Chinook aus dem Wasser geholt. Der war deutlich schwerer als die bisherige Bestenliste des Lachswettangelns in Port Alberni.
01.09.2013
Heute war ein ruhiger Tag, wir haben versucht an einer anderen Stelle an den Stamp River zu kommen, um vielleicht doch noch etwas zu angeln, aber ohne Erfolg. Justus hat seine Fliege noch an einem kleinen Bach gewässert und zwei kleine Forellen gefangen, zu klein leider, um sie mitzunehmen, so hat er sie wieder schwimmen lassen.

02.09.2013
Weiter geht’s nach Ucluelet. Da wir nur eine recht kurze Etappe hatten, haben wir zwei Unterbrechungen eingelegt, die erste am Taylor River an einem Parkplatz, an dem Justus vor zwei Jahren schon erfolgreich geangelt hat. Diesmal wollte er nicht so recht, so sind wir bald weitergefahren. Im Wegfahren haben wir direkt neben der Straße eine Bärenfamilie gesehen, leider konnten wir nicht halten, um einige Fotos zu schießen.
Unser zweiter Stopp war am Kennedy River, wo eine schöne Stelle zum Angeln einlud. Justus hat leider außer einem Busch nichts gefangen. Ich dachte es besser zu können und habe meine Fliege garnicht so richtig ins Wasser bekommen, da sie sich bei jedem Versuch sie auszuwerfen, um die Angelrute verwickelte.
In Ucluelet haben wir unsere „Zelte“ auf dem gleichen Campingplatz aufgebaut, den wir schon vor zwei Jahren aufgesucht hatten.
Neben dem Office hing ein Plakat, das zum Lachs- oder Heilbutt-Angeln einlud. Dem konnten wir nicht widerstehen und haben gleich für den nächsten Tag eine Sechs-Stunden-Ausfahrt gebucht.
Nach dem Aufbau haben wir noch die Umgebung erkundet, um zu sehen, wie sich die Gegend in den letzten zwei Jahren verändert hat, es sah das meiste noch so aus wie damals. Aber es war schön die Erinnerungen aufzufrischen.

03.09.2013
Morgens um acht waren wir am Boot nach einem Fünf-Minuten-Fußweg, denn der Campingplatz liegt direkt neben dem Hafen. Kaum da ging’s schon los. Im Hafen noch glattes Wasser, doch dann wurde es recht wellig, draußen waren Wellen von ein bis zwei Metern Höhe. Nach einer knappen Stunde hatten wir unser Ziel erreicht, eine ausgedehnte Sandbank, auf denen der Heilbutt zu finden ist. Ankern, Köder präparieren, Lockmittel auslegen und dann die Angeln ins Wasser. Warten. Doch dann bog sich die Rute von Justus. Nach einem kurzen aber heftigen Drill konnte er den ersten Heilbutt an Bord ziehen. Er war ca. einen Meter lang. Wieder warten. An meiner Rute tat sich wenig, einmal war der Köder abgefressen, sonst nichts. Und so konnte Justus gemütlich seinen zweiten Heilbutt ins Boot ziehen, etwas kleiner als der erste aber trotzdem.
Dann bog sich meine Rute, da kam die Frage, ist deiner oder meiner größer? Aber als der Fisch an die Oberfläche kam war es gar kein Heilbutt. Was war es? Ein Hai, knapp einen Meter lang.
Wo einer ist, da findet sich auch noch ein zweiter. Recht bald konnte ich meinen zweiten Hai drillen. Der war dann deutlich länger als der erste.
Doch danach war lange Ruhe an der Angel. Einige Male hat wohl ein Fisch am Köder geknabbert, denn der musste des Öfteren erneuert werden. Unser letzter Fang war dann noch ein Hai, so wie mein erster, den Justus drillen konnte. Danach war Ruhe, kein Fisch wollte mehr beißen. Und so sind wir dann gegen zwei Uhr bei auffrischendem Wind mit über 60km/h über die Wellen geflogen.
Heute Abend gibt’s Heilbutt.


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Vancouver Island

So, nun habe ich endlich wieder Internet, wenn auch nur in einer Kaffeestube.
Hier die Berichte der letzten Tage.
Wenn ich die zugehörigen Bilder veröffentliche, werde ich in einem Beitrag mitteilen.

22.08.2023
Hope – Vancouver
Nachdem ich gestern noch einen schönen Badesee, den Kawkawa-Lake, nahe Hope getestet habe, konnte ich heute ganz beruhigt nach Vancouver auf den Campingplatz in Burnaby fahren. Nachmittags habe ich noch ein bisschen die Umgebung erkundet.

23.08.2013
Vormittags war Shopping angesagt. In verschiedenen Malls habe ich die Angebote studiert, und dann die Lebensmittelvorräte aufgefüllt. Mein letztes Ziel war der Flughafen, um Justus abzuholen. Das hätte ich fast zu spät erreicht, da ich, aus welchen Gründen auch immer, ein anderes Ziel einprogrammiert hatte.
Aber da von der Ankunft des Flugzeuges noch eine ganze Weile vergeht, bis die Passagiere rauskommen, kam ich gerade an, als Justus rauskam.

24.08.2013
Vancouver
Justus wollte sich einiges kaufen, und so sind wir wieder shoppen gegangen. Er hat die Läden halb leergekauft.

25.08.2013
Vancouver – Parksville, Riverbend RV Resort & Cottages
Morgens haben wir ganz gemütlich gefrühstückt und sind dann durch V. zur Fähre nach Nanaimo auf Vancouver-Island gefahren. Dort fing’s dann an. Eine Stunde warten bis sich unsere Schlange bewegte, um auf die Fähre zu fahren. Und dann zwei Autos vor uns war sie dann voll. Wieder warten, noch fast zwei Stunden bis zur nächsten Abfahrt. Eine ruhige Überfahrt hat uns erwartet, es war sonnig, das Meer ruhig und so legte sich die Enttäuschung der vorangegangenen Warterei. Dort angekommen auf dem Weg nach Norden, kilometerlanger Stau wegen eines Unfalls mit einer rasenden Geschwindigkeit von drei Kilometern in zwei Stunden. So wurde es immer später und unsere Befürchtung, nicht auf den Campingplatz zu kommen, auf den wir wollten, bewahrheitete sich. Zum Glück war nahebei noch ein anderer, so dass die erste Nacht gerettet war.

26.08.2013
Parksville – Merville Kitty Coleman Beach Provincial Park
Ca. 100 km nördlich haben wir einen wunderbaren PP direkt am Strand gefunden. Es ist herrlich beruhigend, die Kiesel in der leichten Brandung Rollen zu hören.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, sind wir natürlich zum Oyster River gefahren, der nur ein paar Kilometer nördlich von uns fließt, um zu angeln. Neben einer Brücke konnten wir den Truck abstellen und kamen dort auch gut ans Ufer. Mitten im Fluss waren eine Menge Lachse, die dort wohl eine Versammlung abhielten, hin und wieder sprang mal einer aus dem Wasser, wohl um seine Argumente zu bekräftigen. Justus versuchte seine Fliege immer über den Schwarm zu platzieren, nach vielen Versuchen und einigen unterschiedlichen Fliegen hatte er endlich Erfolg und hat nach einem langen Drill einen ca. 70cm langen Pink-Lachs gefangen, ein toller Erfolg. Leider mussten wir ihn aber wieder freilassen, da wir keine Fangmarke für Lachse haben.
Das hat ihn dann aber doch tüchtig motiviert und kaum eine halbe Stunde später hat er den zweiten nur wenig kleineren Lachs aus dem Fluss gezogen.
Leider fing es dann aber an zu regnen, und so zog es uns zurück zum Trailer. Der Wettergott hatte dann noch etwas Einsicht, so dass wir uns unser Steak am Campfeuer grillen konnten, aber dann schlug er zu, fast die ganze Nacht hat es geregnet und am Morgen ging es weiter. Für mich war es der erste ausdauernde Regen seit Ende Mai.

27.08.2013
Regen, da macht noch nicht mal das Aufstehen Spaß. Nach einigen Pancakes mit Ahornsyrup sah die Welt schon besser aus.
Unser erster Weg ging zu einem Laden, in dem wir eine Erlaubnis zum Lachsangeln kaufen konnten. Und dann weiter zum Campbell River. Dort schwammen die Lachse so dicht wie die Ölsardinen in der Büchse. Überall Angler und jede Menge gefangene Lachse.
Justus, voll wattauglich ausgerüstet, turnte ins Wasser und nach zwei Stunden kehrte er mit zwei Pinklachsen zurück. Einer mit ca. 58cm und der andere mit 55cm, unser Abendessen war gerettet, es gab gegrillten Lachs mit Mischsalat.

28.08.2013
Und wieder zum Campbell River, bei dem gestrigen Erfolg nahezu ein Muss. Justus hat ja eine unendliche Passion beim Fliegenfischen. Gut fünf Stunden hat er im Wasser gestanden und die Fliege gewässert. Durchaus mit Erfolg, drei hat er gelandet, leider sind ihm fünf wieder kurz vorm Rausholen entwischt.
Das Wetter war nicht so überzeugend, teils Nieselregen und deshalb bin ich erst recht spät ins Wasser, um ebenfalls mein Anglerglück zu testen. Leider ohne Erfolg. Vor mir im Wasser schwammen ganze Schwärme von Lachsen, aber kein einziger hat sich meiner Fliege erbarmt.
So sind wir dann gegen 18:00 Uhr wieder zum Trailer zurück, und haben uns eine leckere Pizza gebacken.

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Coquihalla Canyon

20.08.2013
Nun bin ich schon so oft in Hope gewesen und erst jetzt finde ich die die vielen interessanten Ziele in der Umgebung. Ursache ist sicher, dass ich den Ort nur als Zwischenstation auf meinen Fahrten von der Ranch nach Vancouver gesehen habe, und nie mehr als ein Hotel dort gesucht habe.
So bin ich heute zum Coquihalla Canyon gefahren, der auch unter dem Namen Othello Canyon belannt ist.

Video vom Coquihalla Canyon

Nur wenige Kilometer östlich von Hope findet man diesen Provincial Park. Die Tunnel sind um 1900 unter vielen Schwierigkeiten erbaut worden, um eine Eisenbahnverbindung zwischen der Kootenay Region und der BC Küste zu schließen. Der Bau hier war sehr schwierig, da einige Tunnel entlang des Coquihalla Gorge in en Felsen gesprengt werden mussten, an Stellen, die man fast überhaupt nicht mit den damaligen Mitteln erreichen konnte.
Heute ist dort ein wunderschöner Wanderweg entlang des Flusses. Durch die hohen Berge rundherum erscheint hier das Klima völlig anders, windstill, ein deutlich höhere Luftfeuchte und einige Grade wärmer.
Am Ende des Parks fand ich einen Wegweiser, „Hope-Nicola Valley Trail“, leider wusste ich nicht, das dies ein Rundweg ist. So habe ich nur die erste Hälfte des wunderschönen Trails erwandert, dann erschien es mir besser, wieder umzukehren. So ist mir unter anderem die Aussicht auf der Passhöhe entgangen.

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Ranch ade

19.07.2013
Heute hieß es nun Abschied nehmen von der Ranch, für dieses Jahr jedenfalls. Justus kommt in den nächsten Tagen nach Vancouver und ich habe heute Max nach Hope gebracht, wo ihn dann seine Eltern übernommen haben.
Einesteils schade, dass ich nun weg bin, aber andererseits, man muss ja auch mal was Neues sehen, und Vancouver Island wird bestimmt ein grandioses Abenteuer.
So bleibe ich die nächsten zwei Tage hier in Hope und sehe mir die Umgebung an, morgen z.B. den Othello Canyon, der die Kulisse von einem Rambo-Film gewesen ist.

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Ein Tag im Wells Gray Park

17.08.2013
Heute Morgen, das Wetter war trüb, und so dachte ich, besser eine Tour als im Regen sitzen. So habe ich denn das gemacht, was ich schon seit geraumer Zeit ins Auge gefasst hatte, ein Tour in den Wells Gray Nationalpark, ca. 130km nordöstlich der Ranch.
Im letzten Jahr war ich zwar schon zweimal da, einmal im Winter und einmal im September, aber der Park ist so groß, dass man immer wieder Neues findet.
Mein wichtigstes Ziel war „Bailey’s Chute“, recht lange Stromschnellen, an denen die Lachse jetzt springen sollten, sagte der Ranger in der Touristeninformation. Gesehen habe ich zwar welche im Fluss, aber nicht auf den Stromschnellen, da war einfach zuviel Wasser im Fluss und die Lachse hätten zehn-Meter-Sprünge hinkiregen müssen, wenn sie in dem tosenden Wasser stromauf wollen. Also nix.
Am Anfang habe ich allerdings die Mahat Falls angeschaut, sie sehen aus wie ein verkleinerter Helmcken Fall.
Natürlich sind auch bei einem Besuch im Park die beiden wichtigsten Wasserfälle Pflicht, die Dawson Falls und der Helmcken Fall. Auch hier war deutlich mehr Wasser im Fluss als bei meinen beiden vorigen Besuchen. Es strömte und toste unglaublich. Die Gischt war teils so heftig und dicht, dass sie den Blick auf die Wasserfälle fast völlig versperrte.
Und so kam ich zu neuem und ausführlichen Spazierängen. Leider waren immer wieder auch heftige Regenschauern, von denen ich mich allerdings nicht von meinen Besichtigungstouren habe abhalten lassen, man hat ja Regenkleidung.
Schon bei der Rückfahrt aus dem Park habe ich zum ersten Mal richtig das Schild „Green Mountain Tower“ gelesen, und da ein Fahrweg hinführte, konnte ich das natürlich nicht auslassen.
Nach einigen Kilometern Schotterpiste habe ich den Turm gefunden und einen herrlichen Rundblick genossen.

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Auf dem Rückweg zur Ranch

03.08.2013
Zwei Tage habe ich auf dem Nimpo Lake Resort geplant. Kleine Spaziergänge, sonnen und die Angel wässern. Alles erfolgreich absolviert, nur ein Blinker hatte sich so fest im See verbissen, dass er partout nicht raus wollte und so musste ich ihm ein paar Meter Leine opfern.

04.08. – 05.08.2013
Und so war ich dann wieder sozusagen am Anfang, im Provincial Park Bull Canyon, dort wo ich auch meine erste Nacht auf dieser Tour verbracht habe.
Diesmal habe ich auf dem Rivertrail einen ausführlichen Spaziergang gemacht. Manchmal knapp neben dem Fluss, aber einige Meter höher, dann wieder weiter weg durch überwiegend trockene Wiesen.

06.08.2013
Auf der letzten Etappe habe ich die 108 Mile Ranch Heritage Site besucht, ein Freilichtmuseum, das in historischen Häusern einen kleinen Einblick in das Leben vor 150 bis 200 Jahren gibt.

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Zum Nimpo Lake

02.08.2013
Zunächst zwei kleine Korrekturen. Der Pass, über den ich auf der Hinfahrt gekommen bin, heißt natürlich nicht Summit sondern Heckmann Pass. Summit ist nichts anderes als Passhöhe. Zum zweiten sind die Berge in der Umgebung natürlich bis 4.000m hoch, aber die Berge, die das Tal um Bella Coola begrenzen sind nur zwischen 2.000m und 3.000m hoch. Aber das reicht auch schon, da man sich im Tal auf Meereshöhe befindet.
Zwei Tage sind genug in B.C. Es sähe anders aus, wenn ich mit meinem Wagen, einem Hubschrauber auf die umliegenden Berge gegangen wäre, um mal so richtig zu wandern, oder wenn ich per Boot oder Flugzeug zum Fischen gefahren wäre. Aber solche Sachen wie Grizzley-Viewing, ich weiß nicht, ob da mehr rauskommt, als früh aufstehen.
Die Straßen von B.C. bis zum Beginn der Schotterstrecke sind recht uneben, sie haben mir den Inhalt meines Trailers ganz schön durcheinandergeschüttelt. Da war ich froh, als die Schotterstrecke begann. Die war deutlich glatter als der Asphalt.
Aber dafür ging es tüchtig steil bergauf. Oft nur im zweiten Gang mit 20km/h. Puh, ich habe mit meinem Auto mitgeschwitzt. Nicht wegen der Anstrengung, sondern wegen der engen Straße, und diesmal fuhr ich meist an der Außenseite, rechts direkt neben der Straße ging es steil abwärts.
Nun ja, auch das habe ich geschafft, und nach der Passhöhe ging es wieder gemächlich bergab bis zum Nimpo Lake, der nur ein paar Kilometer weiter östlich vom Anahim Lake ist.
Unterwegs hat mich schon ein Donnern begleitet, am Ziel fing es bald an zu gewittern mit einem tüchtigen Regen und auch Hagel. Für die Gegend war es nötig, denn hier war es schon sehr lange trocken, und ich konnte mich vor meinem Trailer unter das Vordach setzen und den See im Regen genießen.

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Lachse

01.08.2013
Bei einem Spaziergang habe ich heute in einem kleinen Flüsschen einige Lachse beobachtet, die vermutlich zu den ersten gehörten, die auf dem Weg zu ihren Laichplätzen waren.

Lachse

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Bella Coola

31.07.2013
Am Vormittag bin ich bis ans Ende der Straße gefahren, dort liegt Bella Coola. So groß wie es auf der Landkarte wirkt ist es bei weitem nicht. Sein Ortskern, gefühlte zwanzig Häuser, sicher ein paar mehr, aber insgesamt winzig. Der Bella Coola River weitet sich hier zu einer breiten Bucht, und so kann das Fährschiff nach Port Hardy auf Vancouver Island gut anlegen. Das ist wohl auch der wichtigste Grund für die Existenz des Ortes. Allein die Lage ist grandios. Der Fluss und seine Mündung sind eingebettet von steilen Bergen, die sich rechts und links bis auf 4.000m erheben, natürlich nicht direkt. Das Tal könnte ein Bergtal in den Alpen sein. Man blickt von hier auf viele Gletscher und teils schneebedeckte Berggipfel.
Heiß ist es geworden und abends ganz mild, man merkt halt, dass man sich auf Meereshöhe befindet.

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